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„Gate Zero“: Reise ins Jerusalem zur Zeit Jesu

Zum Pessach-Fest zur Zeit Jesu in Jerusalem und auf dem Tempelberg herumspazieren – das ermöglicht ein Computerspiel aus Norwegen. Noch befindet sich das Projekt in der Entwicklung, doch schon jetzt ist eine Demo spielbar.
Von Jörn Schumacher

Die Entwickler des norwegischen Computerspiel-Studios „Bible X“ entwickeln derzeit ein Spiel, das sich sehen lassen kann. Eine erste Demo, die man testweise spielen kann, zeigt: Wie kaum zuvor ist es möglich, auf dem heimischen Computer eine virtuelle Zeitreise ins Jerusalem zur Zeit Jesu zu unternehmen.

Im christlichen Computerspiel „Gate Zero“ schlüpft der Spieler in die Rolle von Max, der mit einer Zeitmaschine ins Jahr 33 nach Christus reist, und zwar genau zum Pessach-Fest. In Jerusalem muss er Aufgaben lösen, die ihm und seinem Cousin Hector die gemeinsame Oma hinterlassen hat.

Schon die Demo, die seit kurzem vorab als Download erhältlich ist, zeigt: Die Grafik ist aufwendig, das Gameplay macht Spaß, und die historischen Zusammenhänge sind mit viel Liebe zum Detail entwickelt worden. Und vor allem: Spielerisch lernt man das Neue Testament, die Frohe Botschaft und Fakten zum biblischen Jerusalem.

Am Anfang des geschichtlichen Abenteuerspiels „Gate Zero“ stand eigentlich nur ein digitales 3D-Modell des Zweiten Tempels in Jerusalem. Arve Solli und seine Freunde erstellten das Modell am Computer für ein bevorstehendes christliches Jugend-Camp.

Doch wegen Corona fiel die Jugendkonferenz aus, und die Freunde überlegten, wie sie das Modell stattdessen anderweitig einsetzen könnten. Daraus entstand die Idee, ein Computerspiel um den Tempel herum zu entwickeln.

Die Entwickler-Firma „Bible X“ mit Sitz in Oslo war geboren. Die norwegische Non-Profit-Organisation BCC Media, die seit gut zehn Jahren christliche digitale Medien für Kinder und Jugendliche erstellt, half bei der Gründung.

Einige Mitarbeiter von „Bible X“ waren zuvor bei der Entwicklung bekannter Computerspiele wie Assassin‘s Creed Black Flag, Star Citizen oder Hogwarts Legacy beteiligt. Die Schwester-Organisation von BCC Media, BCC Norge, ist Mitglied in der „Christian Council of Norway“, einer Vereinigung von evangelikalen Kirchen und Gemeinden.

Demo-Version verspricht viel

„Bible X“-Leiter Arve Solli sagte im Interview des „Christian Broadcasting Network“ (CBN), Ziel des Spieles sei es, zu erleben, wie es zur Zeit Jesu in Jerusalem gewesen sein könnte. So werde der Spieler vertraut mit den Geschichten der Bibel. Laut einer Studie des christlichen Meinungsforschungsunternehmens „Barna“ hatten 41 Prozent der Teenager in Amerika noch nie eine Bibel in der Hand, und nur 20 Prozent lesen regelmäßig darin, sagte Solli. „Unser Spiel könnte die einzige Bibel sein, die junge Leute zu Gesicht bekommen. Wir wollen die Spieler zurückholen in diese großartige Welt der biblischen Geschichten.“

Auf ihrer Crowdfunding-Website erklären die Entwickler: „Wir glauben, dass es für junge Christen heutzutage enorm wichtig ist, zu wissen, woran sie wirklich glauben; wir wollen ihnen das nötige Wissen und das Verständnis für die Gute Nachricht mitgeben. Das bringt sie nicht nur dazu, das Evangelium zu leben und eine persönliche Beziehung zu Jesus aufzubauen, sondern auch, stichhaltige Fakten zu bekommen und selbstbewusst das zu vertreten, woran sie glauben.“

„Wir wollen die Spieler zurückholen in diese großartige Welt der biblischen Geschichten.“

Arve Solli, Leiter von „Bible X“

Der Autor Steve Chadwick, der am Skript des Spieles gearbeitet hat, sagte: „Die Geschichte von Jesus ist keine Fiktion. Das sind revolutionäre, historische Ereignisse, welche die Herzen von Menschen verändern können. Es ist die größte Geschichte, die jemals erzählt wurde.“ Er fügte hinzu: „Im Computerspiel ist man nicht nur Beobachter, sondern interagiert mit den Dingen. Und dadurch beginnt man, darüber nachzudenken. Und das schafft einen Lerneffekt.“

In einem Video erklärte Solli, das Team hinter dem Spiel bestehe aus unterschiedlichen Personen, doch die meisten hätten einen evangelikalen Hintergrund. Man habe sich bemüht, das Land der Bibel historisch korrekt darzustellen und mit Bibelwissenschaftlern und Historikern zusammengearbeitet, versprechen die Initiatoren. Seit 2019 habe das Team bereits rund 3 Millionen US-Dollar in das Projekt investiert.

„Gate Zero“ ist für Windows-Computer; die vollständige Version mit insgesamt 30 Kapiteln soll 2024 erscheinen, das genaue Datum und der Preis sind noch unbekannt. Die Texte sind in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Ungarisch, Norwegisch, Polnisch, Türkisch, Niederländisch, Rumänisch, Spanisch, Portugiesisch zu lesen. In der Demo kann man als Test-Spieler bereits jetzt erste Rätsel lösen, Schafe fangen, einen Wolf verfolgen und vor allem den Jerusalemer Tempel erkunden.

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Eine Antwort

  1. Ich habe mir die Demo runtergeladen. Mit 11,6 Gigabyte ist es ein echter Brocken. Was wird das Spiel haben wenn es fertig entwickelt ist?
    Aber das Ambiente ist einfach atemberaubend. Die Atmosphäre und die Animation der Figuren obendrein. Jedoch sind die Anforderungen nichts für Aldi PCs. Meine Grafikkarte mit drei Lüftern, als auch das 500 Watt Netzteil, geht sofort auf Volllast.
    An den Gebäuden gibt es Steintafeln nach deren anklicken, kann man viele
    interessante Informationen über die biblische Zeit, die Gebäude lesen.
    schade dass Moses: From Egypt to the Promised Land seit Beginn des Ukraine Krieges nicht mehr vorankommt in der Entwicklung vorankommen da viele Programmierer aus dem Land bzw auch Russland kommen in dem Spiel kann man als Moses die biblische Geschichte der Israeliten einschließlich Teilung des Meeres nachvollziehen.

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