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Sechs Verletzte bei Anschlag in Siedlung

In der Siedlung Ma'ale Adumim verletzt ein Palästinenser sechs Israelis durch Schüsse. Zuvor hat er sich bei seinem israelischen Arbeitgeber abgemeldet - wegen angeblichen Unwohlseins.
Von Israelnetz

MA’ALE ADUMIM (inn) – Bei einem Terroranschlag östlich von Jerusalem sind am Dienstagnachmittag sechs Israelis verwundet worden. Der palästinensische Attentäter hatte in der Siedlung Ma’ale Adumim das Feuer eröffnet. Er wurde von einem Polizisten außer Dienst erschossen.

Der Anschlag ereignete sich auf einem Platz vor einem Einkaufszentrum, in der Nähe eines Hamburger-Restaurants. Die Verwundeten wurden nach Jerusalem ins Hadassah-Krankenhaus auf dem Skopusberg gebracht. Einer ist sehr schwer verletzt, sein Zustand ist aber nach Angaben der Ärzte stabil. Ein Opfer wurde bereits entlassen, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“.

Wie der Inlandsgeheimdienst Schabak mitteilte, handelt es sich bei dem Attentäter um den 20-jährigen Mohannad Muhammad Suleiman al-Masra’a. Er lebte in der nahegelegenen Ortschaft Al-Asaria – dem biblischen Bethanien.

Krankmeldung als Vorwand: Israelis brachten Attentäter nach Hause

Der Vater des Attentäters arbeitet seit 25 Jahren für das Gemeindezentrum in Ma’ale Adumim. Er hatte sich für den Sohn eingesetzt, so dass dieser ebenfalls eine Anstellung erhielt. Seine Arbeitsgenehmigung galt für Siedlungen, nicht aber für das Gebiet jenseits der Grünen Linie. In dem Zentrum arbeitete er als Reinigungskraft.

Am Dienstagmorgen meldete er sich krank und bat darum, nach Hause gefahren zu werden. Zwei israelische Mitarbeiter übernahmen diesen Dienst und brachten ihn an den Ortseingang. Al-Masra’a bewaffnete sich und machte sich nach zwei Stunden erneut auf den Weg nach Ma’ale Adumim. Dort schoss er auf Israelis vor dem Einkaufszentrum.

Ein Polizist hatte seinen Hochzeitstag und war gerade beim Friseur. Er hörte die Schüsse, lief nach draußen und verfolgte den fliehenden Attentäter. Als Reaktion auf die Aufforderung, sofort stehen zu bleiben, schoss der Palästinenser auf ihn. Daraufhin erwiderte der Polizist die Schüsse und tötete Al-Masra’a.

Traumatisches Erlebnis sieben Jahre nach Anschlag

Einer der beiden Israelis, die den Attentäter ohne Kenntnis seiner Pläne nach Al-Asaria brachten, ist Eli Cohen. Er saß allerdings nicht am Lenkrad. 2016 überlebte er einen Anschlag, als er Wachmann eines Einkaufszentrums in Ma’ale Adumim war. Damals griff ein Palästinenser Israelis mit einer Axt an, Cohen erlitt schwere Kopfverletzungen.

Er sagte der Zeitung „Yediot Aharonot“: „Wir nahmen ihn zum Eingang der Ortschaft mit, dort stieg er aus. Nach zwei Stunden war ich bei dem Hamburger-Imbiss und hörte Schüsse.“ Nach einiger Zeit sei ihm klar geworden, dass es der Arbeiter war, den sie mitgenommen hatten.

Das Erlebnis versetzte ihm einen Schock: „Es hat sofort alles zurückgebracht, alle Augenblicke vom Terroranschlag, bei dem ich verwundet wurde. Es war sehr traumatisch. Ich kann nicht aufhören zu weinen.“ Cohen fügte hinzu: „Ich kann nicht glauben, dass er in meinem Auto war.“

Es gibt Berichte über einen „letzten Willen“ des Attentäters in Form einer 95 Sekunden langen Sprachnachricht. Darin werden Koranverse und Hadithen aus der muslimischen Tradition zitiert. Er sagt, wenn er „im Namen Allahs“ sterbe und die Israelis seine Leiche nicht freigäben, „macht das nichts aus“. Er wolle keine Begräbnisfeier und keinen Namen auf dem Grabstein haben.

Israelische Jugendliche beschimpfen Araber

Die Stadt Ma’ale Adumim setzte alle Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser bis auf Weiteres aus. Der Vater des Attentäters wurde entlassen. In Al-Asaria nahmen Sicherheitskräfte zwei seiner Brüder fest.

Nach dem Anschlag stiegen israelische Jugendliche in Busse, die von der Siedlung nach Jerusalem fahren. Sie beschimpften die Fahrer, von denen viele arabisch sind, mit rassistischen Slogans. Unter anderem riefen sie: „Tod den Arabern“. Die Fahrer hielten daraufhin an und ließen sie am Straßenrand aussteigen. Als Reaktion warfen die Randalierer Gegenstände auf die Fahrzeuge. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein.

Zwei weitere Angriffe

An einer Bushaltestelle südwestlich von Hebron, nahe der Siedlung Schim’a, versuchte ein Palästinenser wenige Stunden nach dem Anschlag, auf eine Offizierin und einen Soldaten einzustechen. Diese fuhren an der Haltestelle vorbei und entdeckten eine verdächtige Person. Als sie den Palästinenser befragen wollten, zog er ein Messer und griff sie an. Der Soldat erschoss ihn. Bei dem mutmaßlichen Attentäter handelt es sich um den 15-jährigen Mohammad Farid Sa’arir.

Ein weiterer Schussangriff ereignete sich am Mittwoch nahe der Autonomiestadt Nablus. Unbekannte gaben Schüsse aus einem vorbeifahrenden Auto ab. Eine 32-jährige Israelin wurde leicht verletzt.

Am Mittwochmorgen besuchten Tausende Juden das Josefsgrab bei Nablus. Sie beteten für die baldige Genesung der verwundeten Terror-Opfer. Palästinensische Medienberichten zufolge gab es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Palästinensern und dem israelischen Militär. (eh)

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6 Antworten

  1. Dieser Moslem starb nicht im Namen Allahs, sondern im Namen Mohammeds, des
    angebl. Propheten, der diese Mord-u. Eroberungs-Kultur, nach seinem Bruch mit
    den Juden in Medina, eingefuehrt hat!! – So wurde auch d. Bezeichng. „Allah“ an das
    abrahamitische, jedoch lebendige Gottesbild angelehnt, allerdings mit der, v. Prophtn.
    eigens ausgedachten u. zurecht fixierten Ideologie, nach dessen Vorstellungen!! –
    Auch die Luege, Abraham haette mit seinem Sohn Ismael schon die Kaaba in Mekka erbaut,
    ist ein Glied in einer Kette, aus vielerlei Phantasie-u. Wunsch-Konstrukten d. Propheten!! –
    Dieser bedauernswerte „Palstns.“/Araber kann sich einmal v.d. EWIGEN, als Rechtfertigung,
    deshalb nicht auf „Seinen Allah“, beziehen!! –

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    1. Soweit ich weiß, gibt es im Koran ziemlich viele Lügen. Verdrehungen von Fakten zählen auch dazu (leider fällt mir dafür im Moment kein Beispiel ein). Ich will dieses Buch ohnehin nicht lesen und möglichst wenig mit dem Islam zu tun haben.

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  2. Es ist echt schockierend, wenn man den Terroristen vor wenigen Stunden extra nach Hause fährt. Und dann erfährt, dass er einen Terroranschlag verübt, anstatt sich auszukurieren. Er hat die Krankmeldung schamlos ausgenutzt! Mich würde es nicht wundern, wenn die Israelis jetzt genauer hinschauen, wenn palästinensische Mitarbeiter sagen, sie würden sich unwohl fühlen usw.!

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