Suche
Close this search box.

Netanjahu und Lapid loben Herzogs Rede

Nach seiner Rede in Washington erhält Präsident Herzog Lob von Premier Netanjahu und Oppositionsführer Lapid. Zum Abschluss der USA-Reise macht er Station bei den Vereinten Nationen.
Von Israelnetz

JERUSALEM (inn) – Die Rede von Staatspräsident Jitzchak Herzog vor dem US-Kongress trifft bei führenden Politikern in Israel auf positive Resonanz. Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) sprach am Donnerstag von einer „wichtigen Rede des Präsidenten des Landes“. Sie habe „unsere starke und entschiedene Haltung gegen den Iran ausgedrückt. Wir stehen zusammen, wir siegen zusammen“. Herzog hatte das iranische Atomprogramm als gemeinsame Herausforderung Israels und der USA bezeichnet.

Laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ lobte auch Oppositionsführer Jair Lapid (Jesch Atid) die Ansprache. Herzog habe das „schöne Gesicht des demokratischen Israel“ gezeigt. Er habe die gemeinsamen Werte betont: „gleiche Rechte, Redefreiheit, Gewaltenteilung und eine unabhängige Justiz“, äußerte Lapid mit Bezug auf die umstrittene Justizreform.

Herzog habe sich in seiner Rede am Mittwoch nicht vor der Kontroverse zu Hause gescheut, merkte die „Jerusalem Post“ an. Gleichzeitig habe er den „Glauben an die lebensfähige Demokratie in Israel hervorgehoben“. Der Präsident hatte gesagt, die Debatte um die Reform sei „hitzig und schmerzhaft“. Dennoch sei sie „der eindeutigste Beweis für die Stärke der israelischen Demokratie“.

In den Fußstapfen des Vaters

Anlass für Herzogs Ansprache in Washington war das 75-jährige Bestehen des Staates Israel. Es war die zweite Rede eines israelischen Präsidenten vor dem US-Kongress überhaupt. Die erste hielt vor 35 Jahren der Vater des jetzigen Präsidenten. Benjamin Netanjahu sprach in seiner Rolle als Premier bereits dreimal vor dem Kongress, zuletzt im Jahr 2015.

„Heute hier zu stehen und den jüdischen, demokratischen Staat Israel in seinem 75. Jahr zu repräsentieren, auf genau dem Podium, von dem mein verstorbener Vater, Präsident Chaim Herzog, sprach, ist die Ehre meines Lebens. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen dafür“, sagte das israelische Staatsoberhaupt.

Seinen Besuch in den USA nutzte Herzog für ein Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres. Auch der israelische Botschafter Gilad Erdan nahm an dem Gespräch in New York teil. Herzog schrieb auf Twitter, er habe „seine tiefe Besorgnis angesichts der Feindseligkeit gegenüber Israel in UN-Gremien“ bekundet. Diese äußere sich „in negativen Abstimmungen und einer einseitigen Sicht des Konfliktes in unserer Region“. (eh)

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

8 Antworten

  1. Ich bekunde hiermit meine tiefe Besorgnis angesichts der Feindseligkeit Israels gegenüber der UNO.

    23
    1. @Olaf: Ich bekunde hiermit meine tiefe Besorgnis über Deine abgrundtiefe Ignoranz gegenüber der Realität.

      16
    2. Na, Olaf! Nicht Israel ist feindlich gegenüber der UNO. Es ist lediglich eine Kritik gegenüber der UNO mit
      deren Feindseligkeit gegen Israel.
      UNO ist weit davon entfernt für was sie mal gegründet wurden.

      8
      1. Liebe Christin, Shalom. Hast du auf Israelnetz gelesen, dass der Premier einen Herzschrittmacher bekam?
        Dann wünschen wir ihm gute Genesung und eine Auszeit. Ob er das kann?
        Shavua tov.
        OT:
        Wir hatten gestern eine schöne Begegnung in der Synagoge in Worms. Konnte ihnen leider “ Heiliger Sand“ nur von außen zeigen, da an Shabbat geschlossen. US – Juden zu Besuch in der BRD.

        1
        1. Liebe M, ja habe ich gelesen. Ist ja heutzutage eine absolute Routine-OP.

          Es scheint ihm ja ganz gut zu gehen. Aber eine Auszeit wäre sicher gut, einfach mal etwas entspannen. Der Job ist nicht einfach. Aber ich glaube nicht, dass er es hinbekommt sich tatsächlich mal etwas aus „dem Verkehr“ zu ziehen. Aber ohne Hut und nicht viel trinken in der Sonne ist schon arg leichtsinnig.

          1
    3. Und deswegen verurteilt die UN auch ständig Israel. Aber wie steckt es so schön in den Köpfen mancher Zeitgenossen: die Juden sind immer schuld. Zynismus Ende.

      5
  2. @Olaf:

    Stimmt, ständig und aus nichtigsten Anlass verurteilt Israel die UNO.

    10x so häufig wie edle Demokratien wie Nordkorea oder Iran verurteilt werden.

    4
  3. Die UNO ist schon seit vielen Jahren eine Israel-feindliche Organisation. Wichtig ist die Rede von Präsident Herzog in den USA. Wir sollten in der freien Welt mit Israel gemeinsam die Zukunft gestalten, am Besten mit einem System Change gegen die Mullahs. Die UNO mit RUS ist sowieso eine Farce geworden, die NATO und Israel sind wichtiger.

    1

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen