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App lässt Klagemauer-Besuch zur Geschichtsstunde werden

Digitalität macht es möglich: Die 2.000-jährige Geschichte der Klagemauer ist durch eine App bei einem Besuch experimentell erlebbar. Die Entwickler hoffen, dass Millionen Touristen von der Technik Gebrauch machen.
Von Israelnetz
Klagemauer App

JERUSALEM (inn) – Besucher der Jerusalemer Klagemauer können seit Montag die 2.000-jährige Geschichte des besonderen Ortes auf eine ganz neue Art und Weise erleben. Mittels einer App auf dem Smartphone können sie eine sogenannte „Erweiterte-Realität“-Anwendung nutzen, um sich die Klagemauer zu verschiedenen historischen Zeitpunkten visualisiert anzusehen. Dies teilte die „Stiftung für das Erbe der Klagemauer“ am Montag mit.

Die „Erweiterte-Realität“ erfasst mit der Smartphone-Kamera die Umgebung, also die einzelnen Teile der Klagemauer. Nutzer wählen aus, zu welchem historischen Zeitpunkt sie die Klagemauer sehen wollen. Die App zeigt dann den in der Realität zu sehenden Ausschnitt virtuell animiert an und gibt hintergründige Informationen preis.

Die Klagemauer kann von verschiedenen Perspektiven vor Ort und virtuell betrachtet werden. Die detaillierte Darstellung lässt den Nutzer das „Ausmaß der Klagemauer“ erleben. Die Animation zeigt einstige Säulen und lässt sehen und hören, wie die historische Atmosphäre der Pilger in Jerusalem war.

Kostenloses Angebot soll Millionen locken

Die App namens „KotelAR“ steht allen Smartphone-Nutzern kostenlos zum Download in den entsprechenden App-Stores auf Android und Applegeräten zur Verfügung. Dies berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“. „Kotel“ ist die hebräische Bezeichnung für die Westmauer des früheren jüdischen Tempels.

Entwickelt wurde die App von der „Stiftung für das Erbe der Klagemauer“ in Zusammenarbeit mit der israelischen Regierung. Gemeinsam hoffen sie darauf, dass Millionen Touristen den neuen Service in Anspruch nehmen.

Die Stiftung wirbt damit, dass Interessierte „noch stärker mit dem Erbe und der glorreichen Vergangenheit des Tempels in Kontakt treten können“. Das App-Erlebnis sei „historisch, faszinierend und bereichernd“. Außerdem gebe es weitere Angebote, etwa Führungen und Bildungsprogramme. (joh)

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2 Antworten

    1. Guten Tag, die App ist unter „KotelAR“, also ohne Leerzeichen zwischen Kotel und AR zu finden. Dies hatte ich zunächst falsch im Artikel geschrieben. Nun sollte die App zu finden sein. Danke für den Hinweis.

      0

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