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Israel startet erste virtuelle Schule

Israels Schüler können zum nächsten Schuljahr auch virtuellen Unterricht erleben. Ergänzend zur Schule vor Ort sollen Kinder und Jugendliche online gleiche Bildungschancen erhalten.
Von Israelnetz
Die Universität Tel Aviv macht es mit ihrem Onlineangebot möglich, dass Muslime aus aller Welt die Geschichte des Islam studieren können

JERUSALEM (inn) – Israel wird zum neuen Schuljahr 2023/24 erstmals eine virtuelle Schule einrichten. Dies teilte das Bildungsministerium am Sonntag mit. Den Plänen nach soll das virtuelle Schulprogramm den Kindern und Jugendlichen kostenlos zur Verfügung stehen.

Insgesamt können bis zu 180.000 Mädchen und Jungen aus dem gesamten Land den Online-Unterricht erhalten. Er wird ab der 7. und bis zur 12. Klasse angeboten. Unter anderen werden die Fächer Mathematik, Englisch und Physik online unterrichtet. Die ausgebildeten Lehrer werden sowohl auf Hebräisch, als auch auf Arabisch lehren.

Bislang wurde in Israel virtueller Unterricht nur in zeitlich begrenzten Programmen experimentell genutzt. Doch solche Programme erwiesen sich als erfolgreich, weshalb das Bildungsministerium nun den Start wagt.

Bildungsminister Kisch: „Schritt zu exzellentem und zeitgemäßem Bildungssystem“

Israels Bildungsminister Joav Kisch (Likud) ist nach eigener Aussage froh und stolz über den geplanten Beginn der virtuellen Bildungsmöglichkeit: „Wir können jederzeit und überall Hilfe in allen Fächern anbieten.“ Der Einsatz der fortschrittlichen technologischen Lernumgebung soll es den Schülern ermöglichen, eine stärkere Lernfähigkeit zu entwickeln. Die Lehrer können dann außerdem nochmal individueller Fortschritte jedes einzelnen Schülers erkennen.

Das unbefristete Programm soll unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern bereitstehen. Laut Minister soll jedes Kind „die gleichen Chancen“ haben, den Wunschberuf erfolgreich anzustreben. Die virtuelle Schule sei „ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem exzellenten und zeitgemäßen Bildungssystem“.

Ab der Mittelstufe können die Schüler auch Exzellenzkurse in wissenschaftlichen und technologischen Bereichen belegen. Dies soll den Übergang von der schulischen zur universitären Bildung soll dadurch erleichtern. Das Ziel ist außerdem auch hier, die Chancengleichheit zu gewähren.

Der Generaldirektor des Bildungsministeriums, Assaf Tsalel, ist sich sicher, dass die virtuellen Möglichkeiten „das Bildungssystem voranbringen“. Laut ihm werden besonders Schüler aus peripheren Lagen und der arabischen Gesellschaft gefördert. „Auf diese Weise wird das Bildungssystem die sozialen Unterschiede verringern und allen Schülern gleiche Chancen ermöglichen.“ (joh)

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2 Antworten

  1. Nachdem in der BRD…meines Wissens auch, in Österreich sowieso zunehmend Lehrer fehlen, wird es über kurz oder lang auch darauf hinaus müssen….dass dann aber auch die Schüler-Gemeinschaften eher oder teilweise auf der Strecke bleiben, ist eine andere Sache…Aber es wird sich wohl generell noch so einiges
    ändern im Laufe der nächsten Jahre.

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