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USA beenden akademische Zusammenarbeit mit Siedlungen

Von Israelnetz

Die US-Regierung beendet die akademische Zusammenarbeit mit israelischen Einrichtungen im Westjordanland. Sie habe den Kongress am 16. Juni darüber informiert, berichtete die arabische Nachrichtenseite „Asharq News“ am Freitag. Demnach wird eine Vereinbarung der Regierung unter Donald Trump von 2020 rückgängig gemacht. Sie erlaubte es drei binationalen Forschungseinrichtungen, Projekte im Westjordanland zu fördern. Der republikanische Senator Ted Cruz (Texas) kritisierte die Entscheidung. Er warf Präsident Joe Biden und seiner Regierung Kampagnen „gegen unsere israelischen Verbündeten“ vor. (eh)

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25 Responses

  1. Eine hervorragende Entscheidung der USA, Forschungseinrichtungen in den besetzten Gebieten nicht mehr zu finanzieren. Es wurde auch höchste Zeit, die fragwürdige Entscheidung Trumps zurückzunehmen.

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      1. Trump hat den „Abraham -Frieden“ gebracht?? Von welchem Frieden reden Sie ?

        Da ist etwas in Bewegung geraten, das reichlich Potenzial hat, zumal die Annäherung nicht nur auf Wirtschaftsinteressen beruht, sondern auch noch von politischen Erwägungen angetrieben wird. Angesichts solcher Bedingungen müssten die Abraham-Abkommen also eigentlich ein Selbstläufer sein mit einer Flut von Nachfolge-Vereinbarungen. Das aber sind sie nicht.

        Dies hat mindestens zwei Gründe. Zum einen bekennt sich die neue US-Regierung zwar grundsätzlich dazu, den Abrahams-Weg fortzusetzen. Aber anders als Trump ist Joe Biden offenkundig nicht bereit, die arabische Annäherung an Israel durch sachfremde Belohnungen wie Waffenlieferungen (Emirate) oder die Anerkennung territorialer Ansprüche (Marokko) zu befördern.

        Zum anderen sind die als Friedensprojekt apostrophierten Abkommen in Wirklichkeit nur Normalisierungsvereinbarungen. Sie schaffen keinen Frieden, weil nie Krieg geführt wurde zwischen den Vertragspartnern. Deshalb berühren sie auch nicht das Zentrum des nahöstlichen Konflikts, in dem immer noch der israelisch-palästinische Dauerstreit steht. Zentrale Akteure wie Saudi-Arabien werden sich wohl von den Abraham-Abkommen fernhalten, solange nicht dieser Kernkonflikt gelöst wird.
        ( Süddeutsche Zeitung)

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    1. Die Redaktion könnte sich wirklich etwas mehr Mühe geben und auch den Grund für das Ende der Zusammenarbeit nennen. Der Qualitätsjournalismus ist leider auch nicht das, was er einmal war.

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      1. Hi Iris,

        das Motto lautet: Keine Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen in besetzten Gebieten. Darüber wurde schon häufiger berichtet. Beispielsweise über die Ariel-Universität in Samaria. Die Doktrin der illegalen Besetzung und Besiedelung ist bei Antisemiten das Non-Plus-Ultra der Argumentation.

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      2. Die Sechs- bis Neunzeiler der Redaktion verwundern genauso wie das Blocken freundlich-kritischer Hinweise darauf…. .

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      3. Ist wohl tiefsitzender Antizionismus/semitismus. Und dann gehts wohl auch um das arabische Öl.

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        1. @ Bernhard Faust: Was hat das Festhalten an Internationalem Völkerrecht bitteschön mit Antizionismus bzw. Antisemitismus zu tun? Könnten Sie das bitte mal begründen?

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    2. @ Carsten

      Der Ort. Die Siedlungen sind illegal und mit Illegalen zusammenarbeiten grenzt an Hehlerei. So einfach ist das. Das hat übrigens nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern ganz allein mit internationalem Völkerrecht!

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      1. Falsch, das hat nichts mit internationalem Völkerrecht zu tun., sondern einzig mit einer antisemitischen Auslegung davon.

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        1. Was gibt es an einer Völkerrechtswidrigen Besatzung „ antisemitisch auszulegen“??

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  2. Diese Entscheidung wird sich noch als Bumerang für die USA erweisen. Die Biden-Administration zeigt auch wieder hiermit, wie wenig sie die wirklichen Hintergründe im Nahen Osten und was die „Freundschaft“ mit ihr wert ist.

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  3. Die erschreckenden Auswirkungen der höchst umstrittenen Definition von Antisemitismus durch die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) wurden in einem aktuellen Bericht des European Legal Support Centre (ELSC) offengelegt. Der Bericht der unabhängigen, in den Niederlanden ansässigen Organisation mit dem Titel „Unterdrückung palästinensischer Rechtevertretung durch die IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus“ deckte schockierende Beispiele dafür auf, wie die IHRA Kritiker Israels als Waffe einsetzt und die freie Meinungsäußerung unter dem Deckmantel der Bekämpfung von Antisemitismus unterdrückt. Semitismus.

    Anhand Dutzender Fallstudien aus ganz Europa zeigte ELSC, dass die Billigung, Annahme und Umsetzung der IHRA in der Europäischen Union, ihren Mitgliedstaaten und im Vereinigten Königreich zu weitreichenden Einschränkungen des Versammlungsrechts und der Meinungsfreiheit geführt hat. Trotz heftigen Widerstands und Warnungen jüdischer Gruppen, Experten für Antisemitismus, Akademiker und Aktivisten vor ihrer Übernahme wurde die umstrittene Definition von öffentlichen und privaten Stellen umgesetzt, als ob die IHRA rechtsverbindlich wäre. Obwohl die Befürworter des IHRA die Einstufung als „nicht rechtsverbindlich“ bezeichnen, wurde in ganz Europa eine Definition von Antisemitismus, die Kritik an Israel mit antijüdischem Rassismus verbindet, in den Mittelpunkt der Regulierungsrahmen gerückt.

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    1. Also bitte, Herr Luley,
      ELSC ist nun kein Garant für eine vorurteilsfreie Beurteilung.

      Eine Rechtsverbindlichkeit spielt außerdem nur eine untergeordnete Rolle. Etwas muß nicht rechtsverbindlich sein, um als erfüllt angesehen zu werden. Außerdem, auch ohne antisemitischen Hintergrund kann Kritik falsch, verzerrend und menschenverachtend sein.

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  4. USA ist kein Freund! Deshalb bekämpfen sie jede Nation, die an ihrem Thron wackeln könnte. Sie über Druck aus und zwingen alle nach ihrer Pfeife zu tanzen. Wer nicht mitmacht, wird unter Druck gesetzt. Dieser Schritt überrascht mich überhaupt nicht, denn damit wird nur das wahre Gesicht der USA immer sichtbarer.

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    1. @ Evi Aber sich von diesem „Feind“ alljährlich mit 4 Milliarden Dollar alimentieren lassen, das finden Sie gut?

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      1. Ach, da fließt glücklicherweise noch viel mehr Geld als Militärhilfe. Das Eigeninteresse der USA geht sicherlich über das simple Freund-Feind-Schema hinaus. Insofern muß man die Zahlungen anders einordnen.

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        1. DANN müßten Deutschland und die Türkei Unsummen von den USA beziehen.
          es ist doch klar, das die NATO in Europa mit Deutschland steht und fällt. Un-
          ser territorium war und ist für die USA unverzichtbar, genauso wie auch das
          der Türkei. Einen ähnlichen Nutzeffekt kann Israel den USA nicht bieten. die Sub-
          ventionen werden also offenkundig aus anderen Gründen geleistet

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  5. @ Bjoern
    Das gleiche wollte ich auch schreiben. Es ist nicht zu glauben, welcher Nonsense hier teilweise geschrieben wird.
    Die Frage die ich mir stelle ist, welchen Beitrag die hiesigen „ Israelfreunde“ zum Wohle Israels leisten, wenn man einmal von den Hasstiraden gegen die Palästinenser absieht.

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    1. Es ist schon sehr viel damit getan, die verzerrenden und falschen Aussagen über Israel zu korrigieren.

      Und ebenso ist es einfach wichtig, die dahinterstehenden Manipulationen und ideologischen Ungereimtheiten aufzulösen und richtig zu stellen.

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      1. @ Topas

        „Es ist schon sehr viel damit getan, die verzerrenden und falschen Aussagen über Israel zu korrigieren.“??
        Warum so kryptisch?. Benennen Sie doch einfach die „ verzerrenden und falschen Aussagen über Israel“

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        1. Das ist nicht kryptisch, sondern allgemein gesprochen.

          Und als ‚alter Hase‘ bezüglich Israeldiskussionen werden Sie Ihnen auch geläufig sein.

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          1. Was mir um es mal mit Ihren Worten zu sagen, als „alter Hase“ geläufig ist, sind die „Argumente“ mit denen hier versucht wird, den Israelischen Angriffskrieg von 1967 und die daraus resultierende Besatzung zu verteidigen!

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  6. Es ist ja so bequem, unbequeme Kommentare zur israelischen Politik als „Judenhass“, „Antisemitismus“ u.v.m. abzutun und Andersdenkende zu diskreditieren, anstatt konkret zu sagen, was an der Argumentation „falsch“ ist. Wie erbärmlich!

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