Erstmals werden die Vereinten Nationen am Abend des 15. Mai an „Al-Nakba“ erinnern – „Die Katastrophe“, die die Ausrufung des jüdischen Staates für viele Muslime darstellt. Im UN-Versammlungssaal in New York sollen sich die Delegierten mit der „palästinensischen Katastrophe von Flucht und Vertreibung“ befassen.
Mit 90 zu 30 Gegenstimmen und 47 Enthaltungen war diese Feier am 30. November vergangenen Jahres beschlossen worden.
Die „Nakba“
Am 29. November 1947 bewilligten die Vereinten Nationen einen Teilungsplan für das damalige Mandatsgebiet Palästina. Ein Teil sollte den Juden, der andere Teil den Arabern zur Verfügung stehen – beide sollten ihren eigenen Staat gründen.
Mit dem Abzug der letzten britischen Soldaten aus dem Mandatsgebiet Palästina rief David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 den Staat Israel aus: „Hiermit verkünden wir kraft unseres natürlichen und historischen Rechts und aufgrund des Beschlusses der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Errichtung eines jüdischen Staates in Eretz Israel, des Staates Israel.“
Damit wurde der Staat für die Juden Palästinas Wirklichkeit. Die Araber Palästinas jedoch lehnten ihn ab und riefen ihren eigenen Staat nicht aus. Für sie war die Ausrufung des jüdischen Staates samt dem unerwarteten Verlauf des Krieges die „Nakba“, die Katastrophe.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg der Israelis kam es im Sommer 1949 zum Waffenstillstand zwischen Jordanien, Ägypten und Israel.
Mehr als 700.000 Araber Palästinas waren indes in die umliegenden Staaten geflohen. Ein anderer Teil floh zwar ebenfalls aus den Heimatdörfern, ließ sich aber an anderen Orten in Israel nieder.
Die Araber von „48“
In der arabischen Sprache werden die damals geflohenen Araber Palästinas als „Araber von 48“ bezeichnet.
Die Jordanier vertrieben ihrerseits die in Ostjerusalem und dem Westjordanland ansässigen Juden, sodass zwischen 1948 und dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 keine Juden in diesen Gebieten lebten.
Infolge der Staatsgründung flohen etwa 850.000 Juden aus arabisch geprägten Ländern nach Israel. In vielen Fällen waren sie gezwungen, ihren Besitz zurückzulassen. Sie stellten nie Entschädigungsforderungen. Erst in den vergangenen Jahren ist ein Bewusstsein in der israelischen Gesellschaft dafür entstanden, dass auch die Juden aus dem islamisch-arabischen Raum Verfolgung ausgesetzt waren und starke Verluste erlitten hatten.
Der Begriff der „jüdischen Flüchtlinge“, sowohl Palästinas als auch der arabisch geprägten Länder, setzte sich aber nie durch. Die Notwendigkeit bestand auch darum nicht, weil sie von Anfang an in Israel angesiedelt und damit zu gleichberechtigten Israelis wurden.
Hingegen wurden die „48er Araber“ im Libanon, in Syrien und Jordanien nie integriert, sondern in Flüchtlingslagern angesiedelt, die zum großen Teil noch heute bestehen – übrigens auch im Westjordanland und dem Gazastreifen! Durch die UN-Flüchtlingsorganisation UNRWA wird ihr Flüchtlingsstatus bis heute aufrecht erhalten.
Ein vererbter Flüchtlingsstatus
Nach UN-Definition gelten als Flüchtlinge Palästinas all die Personen, „deren Wohnort zwischen dem 1. Juni 1946 und dem 15. Mai 1948 Palästina war und die infolge des Konflikts von 1948 ihr Haus und ihre Lebensgrundlage verloren haben“.
Die Vereinten Nationen haben für die Flüchtlinge Palästinas von 1948 eine einmalige Situation geschaffen, indem sie den Flüchtlingsstatus über die väterliche Linie auch auf die folgenden Generationen der ursprünglich Geflüchteten ausweiten. Damit zählt die UNRWA heute knapp sechs Millionen Menschen als Flüchtlinge Palästinas.
Doch während die schätzungsweise 700.000 Flüchtlinge ursprünglich als „arabische Flüchtlinge Palästinas“ bezeichnet wurden, wird heute fast ausschließlich der Begriff „palästinensische Flüchtlinge“ gebraucht – dieser Begriff suggeriert, dass es auch 1948 schon ein Volk gegeben habe, das sich als Palästinenser bezeichnete.
Tatsächlich wurde der Begriff als solcher erstmalig 1968 in der PLO-Charta verwendet, erst nach dem Sechs-Tage-Krieg nahm auch der damalige österreichische Außenminister und spätere Bundespräsident Kurt Waldheim den Begriff auf. In deutschen Dokumenten wurde der Begriff „Palästinenser“ erstmals 1974 verwendet, anlässlich der Rede Jasser Arafats vor der UN-Generalversammlung.
In Israel integriert
Auch in Israel gab es „48er Araber“. Doch diese siedelten sich in eigenen Städten und Dörfern an. Sie besitzen die israelische Staatsbürgerschaft und gehören heute zu den 20 Prozent Arabern, die als gleichberechtigte Minderheit in Israel leben.
Nach 75 Jahren „Katastrophe“ stellt sich die Frage, warum die UN dem Opfermythos der Palästinenser eine Gedenkveranstaltung widmen – anstatt einen Aufruf an die arabischen Staaten zu richten: „Gaza und Westjordanland! Libanon, Syrien und Jordanien – integriert endlich eure Palästinenser! Der zionistische Staat gibt euch ein Modell, wie es gehen kann!“
8 Antworten
Tja, die Katastrophe war wohl die Ablehnung des eigenen Staates und nichts anderes war es damals. Vielleicht sollte man besser der eigenen Dummheit gedenken als den Flüchtlingen.
Shalom,Dieser Feiertag der Vereinten Nationen ist ein Affront gegen Israel und uns Juden!Damit geben sie den Pals die Bestätigung das wir Juden an der Nakba schuld sind. Kriegen wir auch einen Nakba-Tag für die Juden die aus den arabischen Ländern-Iran,Irak,Jemen,Maroko ect.verjagt wurden??? Soviel zu UN und andere.De hat auch dafür gestimmt!!! Gruss aus Israel-Judäa Jerusalem
Lieber Jerusalem!
Gemäß „Jüdische Allgemeine“ online vom 1.12.2022 haben Deutschland und weitere EU-Länder aber GEGEN diesen Gedenktag gestimmt!
Also zumindest etwas erfreuliches!
Ansonsten hast du natürlich völlig Recht!!!
Das stimmt nicht: DE hat dagegen gestimmt.
Shalom! Wie Recht du hast. Jahrtausende besteht Israel und 75 Jahre unser Staat.
Solange der UNrechtsverein in N.Y. mit der Lüge der Verdrehungen der Araber handelt, wird es keinen
wahren Frieden geben. Siehe ständige Resolutionen gegen IL.
OT: Ich habe mich neulich mal mit der Verfolgung und den Ermordungen der Juden in Spanien befasst.
Die jetzige Verwaltung in Barcelona hat bis heute nichts dazu gelernt.
Sei lieb gegrüßt nach Judäa. Am Israel chai
Mal ein historisches Zitat.
Die arabischen Staaten wollen das Flüchtlingsproplem nicht lösen.
sie wollen es als offene Wunde behalten,als Affront gegen die UN
und als Waffe gegen Israel.
den arabischen Führern ist es egal.ob die Flüchtlinge leiden oder sterben.
Sir Alexander Galloway, ehem. Dir. der UNRWA.
Leider hört man heute von dieser Seite solche Aussagen nicht mehr
Richtig! Es ist Fakt, dass arabische Führer kein Interesse an ihren “ Flüchtlingen“, sprich Bevölkerung haben. Syrien, Irak, Afghanistan usw.
All die Asylanten, die sich auf den Weg nach Europa machten und machen, gehören normalerweise in ihre
Völkerkultur. Stattdessen kamen/kommen Unzählige, die in ihren Schulbüchern und von Staat bzw. Eltern
eingeimpft bekommen, dass Juden ihr Unglück wären. Und damit meine ich nicht nur Pal- Araber. Generell.
Die BRD- Politik wird das nicht mehr in den Griff bekommen, da Migration, Integration, nicht geklappt hat.
Man sieht es daran, dass mittlerweile auf Schulhöfen “ Jude“ ein Schimpfwort ist, obwohl keine Jüdischen Kinder sich dort aufhalten. Dummheit pur. Gehirn gewaschen.
Nur gebildete Araber blicken durch und handeln danach, wobei solche in der Minderheit sind und von eigenen Landsleuten angefeindet werden.,
Interessanterweise wird die ethnische Säuberung in der über 14 Millionen Deutsche vollständig vertrieben wurden nicht als Katastrophe betrachtet aber nur als die Bestraffung von den Nazis für den verlorenen Krieg. Dabei wurden aus Sudetenland auch Widerstandkämpfer und sogar Juden, die die KZ überlebt haben und deutsche Volkszugehörigkeit hatten zusammen mit allen anderen Deutschen vertrieben. Als Beweis kann ich meinen Vertriebenen Ausweis zusammen mit dem KZ-Ausweis vorweisen. Heute gibt es dort kaum Deutsche und trotzdem werfen die deutschen Vertriebenen keine Bomben oder Steine auf die Tschechen, Polen oder Rumänen. Im Gegenteil sie wurden hier voll integriert genauso wie die fast 1 Millionen Juden in Israel, die in der gleichen Zeit aus allen arabischen Ländern pogromartig vertrieben wurden. Die Kinder der Araber, die fast 20% die israelische Bevölkerung ausmachen, haben bessere Zukunftsaussichten als die arabischen Immigranten in Europa. Die Araber, die in die arabischen Länder geflüchtet sind, werden in den Flüchtlingslagern als Geisel für den Kampf gegen Israel seit 75 Jahren gehalten und mit einer Gehirnwäsche zu Antisemiten erzogen