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Indonesischer Präsident: Haltung zu Palästinensern bleibt gleich

Die israelische Teilnahme an der U-20-Fußballweltmeisterschaft bereitet dem Gastgeberland Probleme. Denn Indonesien hat keine diplomatischen Beziehungen mit Israel.
Von Israelnetz

JAKARTA (inn) – Indonesien unterstützt weiter „Palästina“ und eine „Zwei-Staaten-Lösung“. Das betonte Präsident Joko Widodo am Dienstag. Hintergrund ist die U-20-Weltmeisterschaft im Fußball, die in dem südasiatischen Land ausgetragen werden soll. Dafür hat sich auch Israel qualifiziert.

Indonesien und der jüdische Staat pflegen keine diplomatischen Beziehungen miteinander. In der vergangenen Woche protestierten Muslime in der Hauptstadt Jakarta gegen eine Teilnahme Israels an der WM.

Zudem forderte der Gouverneur von Bali, Wayan Koster, ein Verbot von Spielen der israelischen Nationalmannschaft. Er begründete dies mit der Unterstützung für die palästinensische Sache. Eines der sechs für die Weltmeisterschaft vorgesehenen Stadien befindet sich auf Bali, in der Stadt Gianyar.

Widodo sagte laut der Nachrichtenagentur „Reuters“, Israel habe sich erst für die Junioren-WM qualifiziert, als sein Land schon lange zum Gastgeber gewählt geworden sei. „Ich garantiere hiermit, dass Israels Teilnahme nichts mit der Beibehaltung unserer außenpolitischen Haltung gegenüber Palästina zu tun hat. Denn unsere Unterstützung für Palästina ist immer stark und robust“, ergänzte er in einer live übertragenen Ansprache. „Vermischen Sie nicht Sport mit Politik.“ 2016 hatte er Muslime zum Kampf gegen Israel aufgerufen.

Vermittler zur FIFA geschickt

Die für Freitag vorgesehen Auslosung der WM-Spiele wurde vorerst verschoben. Widodo entsandte nach eigenen Angaben den früherer Präsidenten des italienischen Vereins Inter Mailand, Erick Thohir, für Gespräche zum Weltverband FIFA. Dieser ist indonesischer Minister für staatseigene Unternehmen und Präsident des nationalen Fußballverbandes PSSI.

Die WM ist vom 20. Mai bis 11. Juni geplant. Indonesien befürchtet einen Verlust der Austragungsrechte. Erst 2016 war das muslimisch dominierte Land nach einem Jahr wieder in die FIFA aufgenommen worden. Grund für den Ausschluss war eine Einmischung der Politik in sportliche Angelegenheiten.

Im vergangenen Jahr ereignete sich eine Massenpanik in einem Stadion in Ostjava. 135 Zuschauer kamen ums Leben. Das Unglück trug zum Reputationsverlust des indonesischen Fußballes bei.

Sportminister Muhadjir Effendy sagte am Dienstag, eine Lösung müsse gefunden werden. Die Austragung der Junioren-WM sei lebenswichtig für den indonesischen Fußball. Die FIFA sei entgegenkommend. Sie verstehe, was in Indonesien ablaufe. (eh)

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13 Antworten

  1. Solange israelnetz das Wort Palästina in Anführungszeichen schreibt, bleibt es eine leider sehr einseitige Informationsquelle.

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      1. Sehr gute Idee! Wäre interessant zu beobachten, wie der Iran rumeiert – um eine WM abzulehnen, da gemäß den internationalen Regeln der ausübende Staat allen Mitgliedsländern (also auch Israel) das Mitspielrecht (und Staatsbürgern das Zuseh-Recht in den Stadien!) gewährleisten muss.
        Den Iranern wäre es zu gönnen: Die freuen sich über jeden ausländischen Besucher, der nichts mit dieser verhassten Mullah-Zwangsjacke zu tun hat!

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    1. Die Anführungszeichen sind richtig, denn der „Staat Palästina“ ist völkerrechtlich umstritten. Sollten Sie eigentlich wissen, Herr Luley.

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  2. Die Mehrheit der Balinesen hängen dem hinduistischen Glauben an. Wie kann da ihr Gouverneur die Position der muslimischen Seite zu tun haben? Dass Hindus mehr Probleme mit Israel haben als mit der muslimischen Seite – DAS wäre mit neu.

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  3. Sie vergessen, das Israel das Suharto-Regime unterstützt hat und das ist einer
    der Gründe für seine Unbeliebtheit. Übrigens hat Israel offenkundig auch das
    gräßliche Treiben der Indonesischen Armee in Ost-Timor nicht gestört. Das auf
    der „DocumentaXV“ war also nicht ganz zufällig und erklärt sich so plausibel

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    1. Streettest, Sie sollten erst überlegen (hilfsweise nachlesen), und erst dann äußern:
      Die UdSSR hatte beste Beziehungen zur Sukarno-Diktatur (1945-1967) – also auch nicht viel kürzer als die Suharto-Diktatur 1968-1998.
      Dass Israel mit einem indonesischen Diktator gute Beziehungen hatte, und sich am „Treiben der indonesischen Armee in Ost-Timor nicht gestört“ hat (was immer diese Formulierung bedeutet mag!), das stimmt vermutlich. Aber das traf auf den Großteil der Staatengemeinschaft zu.
      Wenn Sie Israel für etwas verurteilen wollen, was mindestens relevante Teile der Staatengemeinschaft ebenfalls getan haben – well, then you really are in BIG trouble!
      Aber ich verstehe ja: Ihr BLINDER Israel-HASS …

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  4. Die FIFA teilte am Mittwoch mit, dass Indonesien das Recht entzogen
    wurde,die U 20 Fussball W.M. auszurichten.
    Von Reuters. Veröffentlicht am 29.03. 23 19:16 Uhr.
    Die Würfel sind also gefallen und weitere Diskussionen
    nur dreschen von leerem Stroh.

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  5. Das sofortige Ausschluss Indonesiens aus den internationalen Verbänden wäre die einzig richtige Antwort.

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    1. @ Benett

      Da müßte aber Israel als erstes ausgeschlossen werden und z.B. auch nicht bei Europäischen Wettkämpfen teilnehmen dürfen, denn das östliche Mittelmeerufer gehört bekanntlich NICHT zu Europa, auch wenn viele Israelis das immer noch glauben.

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  6. Die WM ist futsch. Bitte gleich wieder raus aus der FIFA. Die Indonesier können das ehemalige Mandatsgebiet ja auch ohne WM unterstützen.

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