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Alter Bibelkodex wird in Israel gezeigt

Bei einer Versteigerung rechnen Experten mit Millionenbeträgen für den Codex Sassoon. Zunächst ist diese alte Bibelausgabe aber in Israel zu sehen.
Von Israelnetz
Der Codex Sassoon gilt als eine frühe, fast vollständig erhaltene Ausgabe der hebräischen Bibel

TEL AVIV (inn) – Die älteste nahezu vollständig erhaltene hebräische Bibel ist erstmals in Israel zu sehen. Das „ANU – Museum des jüdischen Volkes“ in Tel Aviv zeigt den Codex Sassoon ab Donnerstag eine Woche lang. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist aber erforderlich. Nach weiteren Ausstellungen in Dallas und Los Angeles ist das Werk dann im Mai bei einer Auktion von Sotheby’s in New York zu erstehen. Experten erwarten einen Verkaufswert von bis zu 50 Millionen Dollar.

Der Codex Sassoon stammt aus dem 9. oder 10. Jahrhundert, die genaue Herkunft ist aber unbekannt. Zunächst war er im gesamten Nahen Osten im Umlauf und kam dann in den Besitz der Synagoge des heutigen Markada in Ostsyrien. Nach der Zerstörung des Gotteshauses – spätestens Ende des 14. Jahrhunderts – bewahrten Gemeindemitglieder die Handschrift auf. Im Jahr 1929 tauchte der Codex nach vielen Jahrhunderten wieder auf, als ihn der Buchliebhaber David Solomon Sassoon (1880-1942) erwarb. Seit 1989 ist er im Besitz des Schweizer Sammlers Jacqui E. Safra. Erst jetzt ist er auch der Öffentlichkeit zugänglich.

Aufwändige Produktion

Die Bibel besteht aus 792 Seiten. Sie ist, in der Mitte geöffnet, im Bereich der Dauerausstellung in einer Glasvitrine zu sehen. Scharon Mintz, Judaistik-Expertin bei Sotheby’s, sagte der Nachrichtenseite „Times of Israel“, dass das Werk von einem einzigen Schreiber stamme. Die Anfertigung habe wohl bis zu zwei Jahre gedauert. Dafür seien 200 Schafhäute zur Verwendung gekommen. Nur wohlhabende Auftraggeber kämen für so einen Aufwand in Frage.

Der Codex ist zwar der älteste fast vollständig erhaltene, aber nicht der zuverlässigste Bibeltext. Viele Vokalzeichen fehlen etwa. Die Biblia Hebraica Stuttgartensia, eine Wissenschaftsausgabe der hebräischen Bibel, basiert auf dem Codex Petropolitanus aus dem frühen 11. Jahrhundert. Dieser Text gilt als die älteste vollständige und sorgfältigste Überlieferung. Der Codex Sassoon enthält zwar alle 24 Bücher der hebräischen Bibel, ihm fehlen aber zwölf Blätter, viele weitere sind nur zum Teil erhalten. (df)

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2 Antworten

  1. Das finde ich schön – ja, die Bibel, das heißt GOTTES WORT, ist ein Geschenk des HErrn Zebaot an Sein Volk Israel, das ER aus Liebe zu Seinem Volk erwählt hat. Aber nicht nur das, durch Abraham sollen alle Menschen gesegnet werden, auch die Heidenvölker. Das wurde schon an der heidnischen Stadt Ninive aufgezeigt. Die ganze Stadt tat Buße und 120.000 Menschen wurden errettet. Nur den Codex anzuschauen reicht nicht. Nur Umkehr zu Gott kann erretten!

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  2. Die älteste nahezu vollständig erhaltene hebräische Bibel ist erstmals in Israel zu sehen. Das „ANU – Museum des jüdischen Volkes“ in Tel Aviv.
    Der Codex ist zwar der älteste fast vollständig erhaltene, aber nicht der zuverlässigste Bibeltext, so der Bericht.
    Ich finde es sehr interessant, dass der Codex jetzt der Öffentlichkeit zugänglich ist. Allerdings gehört Gottes Wort eigentlich nicht in ein Museum – Gottes Wort und der Glaube an IHN sollte doch in den Herzen der Menschen verankert sein. Der Inhalt der Bibel, die Tanach sind der Kern. Die „Geschriebene“ wurde dem Volk Israel geschenkt und gilt für Juden und Heiden. Durch Abraham sollen alle Menschen gesegnet werden. Alle sollen Buße tun und GOTT die Ehre geben. Dies geschah z.B. in der Stadt Ninive, als dort Jona das Gericht verkünden musste. Alle Bewohner gingen in Sack und Asche und 120.000 Menschen wurden errettet. Gottes Wort gehört nicht ins Museum, sondern soll im Herzen der Menschen lebendig werden!

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