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Israelische Ärzte kämpfen in Nigeria gegen Augenkrebs

Ärzte aus Israel reisen nach Nigeria, um vor Ort Kindern mit Augenkrebs zu helfen. Außerdem schulen sie einheimische Ärzte, um mit einer neuen Behandlungsmethode Nebenwirkungen zu minimieren.
Von Israelnetz
Sheba Center

ABUJA (inn) – Israelische Ärzte helfen ihren nigerianischen Kollegen im Kampf gegen Augenkrebs bei Kindern. Im Rahmen eines einwöchigen Einsatzes in dem westafrikanischen Land haben mehrere Experten aus Israel ihr Wissen mit Ärzten vor Ort geteilt. Das berichtet die Onlinezeitung „Times of Israel“.

Mit Hilfe der israelischen Ärzte wurde bei Kindern eine punktgenaue Chemotherapie durchgeführt. Diese macht eine Ganzkörperbestrahlung unnötig und verringert die Nebenwirkungen der Patienten. Bei dieser Methode wird das krebszerstörende Medikament in hoher Dosis direkt in den betroffenen Bereich des Auges verabreicht.

„Lohnender“ Einsatz

Gegenüber der „Times of Israel“ berichtete der Assistenzarzt für Augenheilkunde des Scheba-Krankenhaus in Tel HaSchomer bei Tel Aviv, Mattan Arasi, von dem Einsatz. Dieser sei „herausfordernd, aber lohnend“ gewesen.

Das Retinoblastom ist ein bösartiger Tumor in der Netzhaut des Auges. Unbehandelt führt der Tumor zum Tod. Wird er jedoch frühzeitig erkannt und therapiert, sind die Heilungschancen gut.

In Nigeria, erklärt Arasi, würde diese Erkrankung jedoch oftmals zu spät behandelt. „Es ist bedauerlich, zu sehen, dass die Kinder in der Regel erst mit einer bereits weit fortgeschrittenen Krankheit zu Ärzten kommen.“ Grund dafür sei der schlechte Zugang zu medizinischer Hilfe. (mas)

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