JERUSALEM (inn) – Israels Strände waren im vergangenen Jahr so sauber wie seit 17 Jahren nicht mehr. Das geht aus einem Bericht des Umweltministeriums hervor. Demnach waren im vergangenen Jahr 81,8 Prozent aller öffentlichen Strände für 70 Prozent des Jahres „sauber“ oder „sehr sauber“. 2005 erreichten die Strände nur zu 19,7 Prozent des Jahres diese Standards.
Während die Strände in Ascher, Akko, Haifa oder Aschdod 2022 glänzten, schnitten die Küstengebiete von Aschkelon oder HaScharon weniger gut ab. Das berichtet die israelische Zeitung „Jerusalem Post“.
Geld und Promis für saubere Strände
Das Umweltministerium hat für den Kampf gegen die Verschmutzung der Strände ein jährliches Budget von rund 7,1 Millionen Euro bereitgestellt. Zudem steht ein Budget von 1,6 Millionen Euro zur Verfügung, um zu verhindern, dass Müll überhaupt an die Strände gelangt.
Wie die „Jerusalem Post“ berichtet, erhielten ferner in den Sommermonaten die örtlichen Behörden Unterstützung von der Polizei, um für saubere Strände zu sorgen. So wurden 2022 insgesamt 411 Inspektions- und Durchsetzungsmaßnahmen an Israels Stränden durchgeführt. Insgesamt haben die Behörden 7.355 Bußgeldbescheide verhängt.
Als weitere Maßnahme für saubere Strände hat das Umweltministerium eine Informationskampagne mit der Schauspielerin Niv Sultan finanziert. Zusätzlich gab es noch Kampagnen, die speziell die arabische und die ultra-orthodoxe Bevölkerung ansprechen sollen. (mas)
4 Antworten
Sehr gut. Unsere Meere m ü s s e n wir alle endlich lieben und die Strände sauber halten.
OT:
Hier bei uns ist 2 x im Jahr Uferreinigung am Fluss. Wenn wir frei haben, gehen wir alle mit.
Schande über die Vermüller. Sie achten die Erde nicht.
Gut so.
Es dürfte verwalterisch auch keine großen Schwierigkeiten bereiten, Gebühren über die Bußgeld-Bescheide mindestens in der Höhe zu erheben, welche die Reinigungskosten verursachen.
Was nützen saubere Strände, wenn das Land den Bach runter geht. Heutige Überschrift der Times of Israel: „Ex-Präsident Rivlin prangert „Übernahme“ der Justiz an, sagt, es sei noch Zeit für Kompromisse
Der ehemalige Minister und Likud-Mitglied warnt vor „Gesetzgebung aus Rache“ und fordert junge Menschen auf, nicht zu verzweifeln, da die Spannungen über Koalitionspläne zur Umstrukturierung des Rechtssystems zunehmen.
Und da gibt es hier noch Leute, die an den Weihnachtsmann glauben und meinen, Israel sei eine Demokratie.