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Gesuchter Attentäter bei neuem Angriffsversuch getötet

Ein bewaffneter Palästinenser wird bei einem versuchten Angriff auf eine Siedlung erschossen. Es ist nicht sein erster Anschlag.
Von Israelnetz

MA’ALE ADUMIM / NABLUS (inn) – Ein Palästinenser hat am Mittwoch am Eingang zur Siedlung Ma’ale Adumim östlich von Jerusalem das Feuer auf israelische Sicherheitskräfte eröffnet. Ein Wachmann wurde an der Hand verwundet. Ein Kollege erschoss den Angreifer. An der Leiche wurde eine Granate entdeckt, wie die Zeitung „Yediot Aharonot“ berichtet.

Der Palästinenser wurde als Udai Tamimi identifiziert. Er stand hinter einem Schussangriff auf den Übergang Schuafat im Norden Jerusalems. Dabei war am 8. Oktober die Grenzpolizistin No’a Lasar getötet worden.

Siedler besprühen Soldaten mit Pfefferspray

Unterdessen gerieten in der Nähe der Autonomiestadt Nablus Israelis und Soldaten aneinander. Letztere wollten eine gewaltsame Kundgebung beenden, bei der Siedler Steine auf palästinensische Fahrzeuge warfen. Die Siedler griffen die Soldaten an und besprühten sie mit Pfefferspray.

Bei diesem und einem weiteren Vorfall wurden vier Armeeangehörige verletzt, unter ihnen war der Kommandeur einer Fallschirmjägereinheit. Dies teilte das Militär am Donnerstagmorgen mit. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben einen Verdächtigen in Gewahrsam. Medienberichten zufolge handelt es sich um einen Soldaten. Er habe in einem der Fahrzeuge gesessen, mit denen die Siedler den Schauplatz verließen.

Politiker verurteilen Angriff der Siedler

Israels Premierminister Jair Lapid (Jesch Atid) bezeichnete die Angreifer als „gefährliche Verbrecher“, die Israels Sicherheit schadeten. Oppositionsführer Benjamin Netanjahu (Likud) verurteilte die Gewalt der Siedler. Die Randalierer müssten vor Gericht gestellt werden.

Aus der Armee hieß es: „Wenn Siedler, die von ihnen beschützt werden, Soldaten verletzen, ist das ein Fehlverhalten. Wir haben eine Verpflichtung, sie anzuprangern und vehement dagegen zu agieren.“

Der Rechts-Außen-Politiker Itamar Ben-Gvir (Otzma Jehudit) sagte laut der Nachrichtenseite „Times of Israel“, die Siedler hätten auf palästinensische Angriffe reagiert: Zuvor hätten Palästinenser Steine auf israelische Fahrzeuge geworfen. (eh)

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Eine Antwort

  1. So berichtet die US-amerikanische Nachrichtenagentur AP darüber (sehr interessant!):

    „Palestinian militants in the area have carried out several roadside shootings in recent weeks. The area is home to a number of hardline settlements, whose residents often intimidate Palestinians and vandalize their property.

    Critics accuse Israel of turning a blind eye to settler violence against Palestinians and treating them with impunity, while being heavy-handed with Palestinian assailants or protesters. Settler violence has in the past also led to confrontations with soldiers which often sparks condemnations from politicians but rarely leads to a solution to the problem.

    The military said dozens of settlers ran through the town, throwing rocks at Palestinian cars. The settlers used pepper spray on the battalion commander as well as another soldier. The settlers sprayed another two soldiers at a nearby checkpoint, the military said. „

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