HAIFA (inn) – Zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan sind rund 47 Prozent der Bevölkerung Juden. Somit befindet sich die jüdische Gemeinschaft in Israel, dem Westjordanland und dem Gazastreifen in der Minderheit. Dies behauptete der israelische Demograf Arnon Soffer am Dienstag gegenüber dem israelischen Militärradiosender „Galei Zahal“.
Der Universitätsprofessor aus Haifa komme auf die Zahl, wenn alle Bewohner dieses Territoriums berücksichtigt werden – demnach auch diejenigen ohne israelische Staatsbürgerschaft.
Ältere Bevölkerung bei den Juden
Wie die israelische Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet, leben laut Soffer rund 7,45 Millionen Juden und andere in Israel und den umstrittenen Gebieten. Die arabische und weitere nicht-jüdische Bevölkerung komme auf 7,53 Millionen. Daher liege der Anteil der Juden westlich des Jordans, den Gazastreifen eingeschlossen bei 46 bis 47 Prozent.
Das Zentrale Statistikbüro zählte Ende 2021 rund 9,5 Millionen Menschen in Israel, einschließlich der Israelis im Westjordanland, aber ohne Personen im Gazastreifen. Denn dort leben seit dem Abzug von 2005 keine Israelis mehr. Rund sieben Millionen seien Juden, etwa 75 Prozent. Die knapp zwei Millionen Araber machten 21 Prozent aus.
Das palästinensische Statistikamt beziffert die palästinensische Bevölkerung auf etwa drei Millionen im Westjordanland und auf etwas mehr als zwei Millionen im Gazastreifen.
Der Gesellschaftsforscher erklärte außerdem, dass die arabische Gesellschaft schneller wachse. Zwar sei die Geburtenrate der jüdischen Bevölkerung in den vergangenen Jahren höher gewesen als zuvor. Doch wegen des höheren Alters starben auch mehr Juden als Araber. Da die Araber somit im Durchschnitt jünger seien, wachse die nicht-jüdische Bevölkerung schneller.
Das Zentrale Statistikbüro in Israel rechnet mit einer deutlich steigenden Gesamtbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten. Bis 2065 könne es 35 Millionen Bewohner in Israel geben. Wie hoch dann der jüdische Anteil sein wird, ist allerdings schwer vorherzusagen. (joh)
4 Antworten
Also Demograf kann ich auch und habe festgestellt (auch ohne wirklich nachzuzählen), dass östlich der Oder mehr Polen leben als Deutsche.
Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Nun, auch Teile des heutigen Polen waren mal deutsches Gebiet, ähnlich wie Teile der biblischen Königreiche Israels heute nicht mehr zu Israel gehören.
Ich möchte nur damit andeuten, dass eine Gebietsbezeichnung *Westlich des Jordan* ungefähr so sinnig ist wie östlich der Oder. Nämlich UN-sinnig.
Wenn sie Entwicklung in Deutschland weiter wie bisher verläuft, werden irgendwann in Deutschland mehr Moslems als Christen leben. Politiker begreifen auch nicht, dass Christen nicht im moslemische Staaten flüchten könnten. Und Gutmenschen ohnehin nicht.
Mathe mal anders?
Einfach war Prozentrechnung in der Schule, oder? Anteil A von der Summe von A und B.
A = 7,45 Millionen Juden
B = 7,53 Millionen Nicht-Juden
Anteil A: 49,73 %
Anteil B: 50,27 %
Wo bzw. wie komme ich jetzt auf 46 bis 47 %. Das würde ich gern mal nachvollziehen…
Was soll das ganze Gezähle? Gott war schon bei David nicht gut drauf zu sprechen. Und wer bitteschön will Christen oder Musilime zählen? Wer will was damit beweisen?