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Meinung

Abbas ist kein Partner für den Frieden

Nach der Holocaust-Relativierung von Palästinenserpräsident Abbas ist die Empörung groß. Doch was jetzt zählt, sind Konsequenzen. Ein Kommentar.
Von Daniel Frick
Abbas macht mobil gegen israelische Annexionspläne (Archivbild)

Das ist schon verrückt: Da haben die Palästinenser gerade eine neue Kampagne gestartet, um bei den Vereinten Nationen die Anerkennung eines eigenen Staates zu erreichen – und während Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Berlin dafür um diplomatische Unterstützung wirbt, lässt er sich zu einer Holocaust-Relativierung hinreißen: 50 Holocausts habe Israel seit 1947 an den Palästinensern verübt, behauptete er. In diesem Augenblick stand er rund 900 Meter Luftlinie entfernt vom Berliner Holocaust-Mahnmal.

Dass Bundeskanzler Olaf Scholz die Äußerung nicht sofort, sondern nur im Nachhinein verurteilte, ist eine verpasste Chance. Hier hätte die Bundesregierung den Palästinensern öffentlichkeitswirksam Grenzen aufzeigen können – sie selbst sehen offenkundig nicht die Notwendigkeit dazu, in Eigenverantwortung welche zu ziehen.

Entgleisungen auf großer Bühne

Warum sollten sie auch? Bislang ist Abbas mit verbalen Entgleisungen immer durchgekommen. Im Jahr 2016 behauptete er vor dem EU-Parlament, Juden würden palästinensische Brunnen vergiften. Der damalige Präsident des Parlaments, Martin Schulz, applaudierte nach dieser Rede, ebenso wie die damalige EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini.

Und es war auch nicht das erste Mal, dass Abbas den Holocaust verzerrte oder relativierte. Im Jahr 2018 behauptete er, Juden hätten eine Mitschuld am Holocaust. In seiner Doktorarbeit von 1982 zu dem Thema schlug er vor, die Zahl jüdischer Todesopfer mit 1 Million – statt 6 Millionen – anzugeben.

Worte reichen nicht

Über die zu Recht empörten Reaktionen deutscher Politiker wird Abbas müde lächeln. Denn ein Aspekt fehlt dabei: Der Ruf nach Konsequenzen. Eine Konsequenz wäre, Geldflüsse an die Palästinenser unter die Bedingung zu stellen, keine Hetze zu verbreiten. Vor wenigen Tagen verkündete die deutsche Vertretung in Ramallah stolz, weitere 40,9 Millionen Euro an das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) zu geben. Dabei findet sich im Schulmaterial der UN-Organisation laut einer aktuellen Studie nach wie vor Verherrlichung von Terror und von „Märtyrertum“.

Eine weitere Konsequenz wäre, mit der Forderung nach Verhandlungen mit den Palästinensern zurückhaltender umzugehen. Abbas hat am Dienstag in Berlin nicht nur den Holocaust relativiert, sondern im gleichen Atemzug auch eine Distanzierung vom palästinensischen Terror in München 1972 unterlassen. Das deckt sich mit der nach wie vor gültigen PLO-Charta von 1968, die den bewaffneten Kampf gegen Israel hochhält. Wenn damit auch dem letzten Politiker die Illusionen über die friedvollen Absichten mit Blick auf einen Palästinenserstaat genommen sind, hat Abbas‘ Entgleisung doch noch etwas Gutes für sich.

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15 Antworten

  1. Vor fünfzig Jahren fanden in München die XX. Olympischen Spiele statt, bei denen elf israelische Sportler von palästinensischen Terroristen ermordet wurden. Trotz dieses katastrophalen Ereignisses wurden die Spiele nicht abgebrochen – und heuer von der Stadt München groß gefeiert.
    Und genau in dieser Zeit taucht der Lügenbaron Abbas in Berlin auf und schwafelt vom Holocaust der Israelis an den Palästinensern.

    Mit diesem Mann, der Kopfgelder für die Ermordung von Juden zahlt, unterhält man keine Beziehungen, egal welcher Art. So ein Mensch gehört geächtet.

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  2. 6 Mio Juden wurden während des Holocausts ermordet. Bei denen, 2021 minus 1967 73 ergibt, kann man ja nicht erwarten, dass 50 Holocausts mit 6 Mio Ermordeten multiplizieren können (ergibt 300 Mio), aber vielleicht können sie wenigstens darüber Auskunft geben, wo für die 300 Mio getöteter Palästinenser seit 1947 die Konzentrationslager stehen? Ich meine für diese Menge an getöteten Palästinensern muss es ja auffallen, oder? Wo sind denn die Friedhöfe für die 300 Mio?

    Aber die Großpalästina und Israel-muss-weg Apologeten werden sicher eine Antwort von Herrn Abbas bekommen, wenn sie fragen. Nur zu!

    Russland hat ungefähr die Hälfte an Bewohnern, von denen die Herr Abbas in 50 Holocauts betrauern möchte.

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  3. Geldflüsse an Palästinenser unter der Bedingung, keine Hetze mehr zu verbreiten und Zurückhaltung walten lassen, bei Forderungen auf Verhandlungen, das sind ja noch überaus kulante „Konsequenzen“ angesichts der unverhohlenen Terrorunterstützung mit gleichzeitiger Verharmlosung des Holocaust.
    Zitat:
    „Abbas hat am Dienstag in Berlin nicht nur den Holocaust relativiert, sondern im gleichen Atemzug auch eine Distanzierung vom palästinensischen Terror in München 1972 unterlassen“ Zitat Ende
    Kanzler Scholz hat die Gelegenheit verpasst, als Hausherr, sofort den Übeltäter des Hauses zu verweisen.
    Als Konsequenz für die kompromittierende Hassrede sind härtere Bandagen nötig und immer noch möglich.
    Bevor keine Ächtung von hamas und aller anderen Terrorgruppen erfolgt, keinerlei Geldflüsse mehr. Wer Zivilisten möglichst vielzählig verletzen und ermorden will, ist ein Krimineller.
    Entweder Beendigung der finanziellen Zuwendungen für Familien mit Terroristen oder überhaupt keine Verhandlungen bis dieses „Belohnungssystem für Terror“ strikt beendet wird.

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  4. Der deutsche Bundeskanzler schließt ja nahtlos an seine vorausgegangenen Kanzler und Minister, egal welcher Coleur an, indem er tunlichst vermeidet, diese ungeheuerlich zynisch und skrupellos vorgetragenen Aussagen eines der „Antichristen“, hier Abbas , zu verurteilen und der unverfrorenen Absicht des Herrn Abbas, den Palästinenserstaat als NATO Vollmitglied, seitens Deutschland eine klare Absage zu erteilen. So sind (leider) die deutschen Politiker der letzten Jahrzehnte: ja keine klare pro israelische Stellung in Sachen Holocaust oder Verleumdungen und terroristische Anschlägen seitens der Palästinenser und aus dem Iran, beziehen! Da enthält man sich in der UNO ja doch mal lieber; man braucht ja vielleicht irgendwann ja doch mal Gas, oder andere Energieträger von muslimischen Brüdern der Palästinenser und anderen. Im anbiedern und hofieren ist ja unsere Regierung ohne Konkurrenz!

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  5. Was Palästinenserpräsident Abbas im Kanzleramt sagte, ist sachlich falsch, historisch unsinnig und politisch gefährlich. Den Israelis 50-fachen Holocaust an Palästinensern vorzuwerfen, ist haarsträubend. Auch wenn sich Abbas für diesen schrägen Vergleich entschuldigt hat, bietet er doch einen interessanten Einblick in die Gedankenwelt der palästinensischen Elite.
    Aber das schafft ja Fakten nicht aus der Welt, die oft hinter Antisemitismusdebatten zurückgestellt werden. Israel ist im Lauf der Jahrzehnte immer wieder mit Gewalt gegen Palästinenser vorgegangen. Es ist ein fatales Wechselspiel der Gewalt im Nahen Osten. Und Gewalt heißt nicht nur Krieg und bewaffnete Angriffe; Gewalt ist auch der Raub palästinensischen Gebiets, der illegale Bau von immer weiter ausufernden jüdischen Siedlungen.

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    1. Herr Luley,

      hätten Sie es bei Ihren ersten drei Sätzen belassen, dann hätte ich die Augen geschlossen und Ihren Beitrag positiv gevotet.

      Aber dann kommt sie wieder. Die Mär von der krakenartigen Ausbreitung der Juden in Nahen Osten.

      In einem eher ruhigen Moment sollten Sie einmal eine Landkarte in die Hand nehmen. Und erstaunt feststellen, dass die ca. 8 Millionen Israelis (darunter ein beträchtlicher Anteil Araber und Drusen, neben anderen Minderheiten) sich auf einer Fläche verteilen, die in etwas in DE dem Bundesland Hessen entspricht.

      Bei Ihrer Mär vom Landraub sollten Sie eher nach Ankara (Nordzypern) oder nach Peking (Tibet) lugen. Oder aktuell nach Moskau (Ukraine).

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      1. @ Roswitha

        Wenn für Sie Landraub ein Mär ist, haben Sie leider die Entwicklung der letzten 80 Jahre total verschlafen.
        Und was Sie mir unterstellen, entstammt wohl Ihrer Fantasie, aber nicht meinen Ausführungen. Im Übrigen sollten Sie auf die Landkarten der Region von 1947, 1948, 1967 und 2022 schauen und dann sehen Sie, wieviel von ihrer Heimat den Palästinensern geblieben ist und wie sich jüdische Siedler ausgebreitet haben und immer noch ausbreiten. Schon 1914 (!) schrieb die palästinensische Zeitung „Falastin“: „We are a nation threatended with disappearance by the zionist tide in this palestinian land… a nation which is threatened in its very being with expulsion from its homeland“. 1914 !!!!

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    2. Das, was Sie „ein fatales Wechselspiel der Gewalt im Nahen Osten“ nennen, existiert seit 1.400 Jahren.
      Seither wird die Expansion des Islam, mit Gräuel, nach dem Vorbild seines Erfinders vorwärts-„verteidigt“.
      Der Erfinder des Islam hat sowohl das 6., 7., 8., 9 und 10. Gebot gebrochen, als auch die Steinigung, gegen das Wort Gottes, wieder eingeführt. Jesus sagte, „wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“
      Der Islamerfinder hat erlaubt „Ungläubige“ = Juden, Christen und alle Andersgläubigen anzulügen, zu berauben, ermorden, versklaven, an Leib und Leben zu schädigen….
      Die Kreuzzüge waren, wohlgemerkt erst nach 400 Jahren Terror mit schlussendlichem Verbot für Christen nach Jerusalem zu pilgern, pure Notwehr.
      Hätten sich die Kreuzritter früher aufgestellt, wäre möglicherweise das orientalische Christentum erhalten geblieben.
      Ich kann im Gesamten keine Wechselseitigkeit erkennen. Sondern Aggressoren, die permanent Gegenwehr herausfordern.

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    3. Manchmal sollten sie einfach nach ein paar Sätzen schweigen, sonst müllen sie wieder mit Unwahrheiten, Abbas ähnlich, das Forum zu.
      Richten sie ihre Texte an Abdullah, der WJL und Jerusalem annektierte.
      Im Übrigen, Jerusalem war ziemlich zugemüllt, bis Israelis die Heilige Stadt 1967
      zurückeroberten.
      Gedächtnislücke, dass IL Gaza frei gab, JUDENFREI. Seither Terror- Landstrich.
      Usw.
      Vor einigen Wochen hat Israel im WJL pro Pals zig Hundert Wohneinheiten genehmigt.
      Schon vergessen?

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      1. Wie gnädig von Israel, dass es den Palästinensern in ihrem (!) Land und auf ihrem Grund und Boden erlaubte, Häuser zu bauen. Wissen Sie eigentlich, was Sie da schreiben?

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        1. @Bjoern Luley,
          wie ungnädig dagegen mit Andersgläubigen auf islamischen Territorien umgegangen wird, sollte zum Gesamtbild gehören.
          Angefangen bei Betretungsverboten bis hin zu Verboten Kirchen, Synagogen, Tempel… zu bauen, hört es bei Sakrileg gegen buddhistische und sonstige nicht-islamische Heiligtümer noch lange nicht auf.
          Was die hamas in ihrer Charta verfolgt und was kriminelle, palästinensische Gewalttäter mitsamt ihren Unterstützern von sich geben, bedeutet als Ziel „die Auslöschung Israels“.

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        2. Bitte sortieren sie ihre Gedankenwelt, Herr Luley. Auffrischung wäre von Nöten.
          Den Pals gehört dieses Land nicht! Juden und Araber lebten in diesem Landstrich.
          Wobei – sie kennen ja sicher den Spruch:
          Wo einmal ein Araber seinen Fuß hatte, gehört ihm das Land.
          Nicht auch sichtbar in DE?
          Und ja, ich weiß, was ich schreibe.
          Gestern waren wir unten im Ramon Krater. Die Straße runter, wo die Beduinen wohnen, war
          wieder landschaftlich zugemüllt. Abbas könnte wirklich mal von den 340 Millionen dieser Tage
          dort Ordnung und Aufklärung schaffen, meinen sie nicht auch? Oder reichen ihm seine Villen?

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  6. Abbas war einst als „Abu Masen“ die rechte Hand des ägyptischen Terroristen Arafat. Das gerät leider immer wieder in Vergessenheit: Abbas war und ist ebenfalls ein Terrorist – wenn auch mit Schlips und Kragen. Er hat sich gewaltsam vor vielen Jahren in seine jetzige Position geputscht und lässt den „palästinensischen“ Arabern kaum Luft zum Atmen – ausgenommen die kriminelle Führungsgruppe um ihn herum, die vom Westen gepempert wird, damit weniger Terrorakte durchgeführt werden. Die Haltung von Scholz entspricht mehr oder weniger der Einstellung vieler Sozialisten, aber auch einer Reihe von Christdemokraten, die während der Merkel-Regierung immer distanzierter zu ISRAEL wurden. Wer das bezweifelt, muss sich fragen lassen, warum Deutschland an vorderster Stelle steht und eine Zweistaatenlösung fordert und die „Palästinenser“ jährlich mit Hunderten von Millionen „Entwicklungshilfe“ versorgt, über die keinerlei Rechenschaft abgegeben werden muss. Als Präsident Trump den „palästinensischen“ Terror durchschaute, stoppte er sofort die jährliche US-Hilfe in Höhe von ca. 350 Mio.Und wer sprang in diese Bresche? Natürlich die deutsche Regierung, die ja auch die Ansiedlung von „Palästinensern“ in unserem Land fördert – allein in Berlin lassen es sich 50.000 „Palis“ gutgehen.

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  7. Es gibt wohl kaum Gerechtigkeit auf Erden. Sonst hätte man doch längst gelernt, dass die Palestinenser keinen Staat erhalten, solange sie nicht der Gewalt absagen und Israel anerkennen. Außerdem sollte Ihr Staat sich entweder auf Gaza beschränken oder in anderen Gefilden platziert sein, wo Ihre Ideologien und Glaubensrichtungen gelebt werden. Der Islam ist eben nicht Teil von Israel, wie er genau so wenig Teil von Deutschland ist. Er gehört zu Ismael und deren Nachkommen. Aber wie will man auch Gerechtigkeit aufrichten, wenn man die Mehrheit entscheiden lässt. Da wird die endlose Dummheit wohl noch einige Zeit andauern, bis vielleicht der Iran glaubt, seine Stunde hätte geschlagen. Putin wartet übrigends auch schon seit Jahrzehnten auf eine Schneise ins heilige Land. Daher bleibt wohl nur eins übrig. Irsael muss standhaft bleiben und seine Entscheidungen alleine treffen. Viel Erfolg!

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