LOS GATOS (inn) – Der Streamingdienst Netflix zeigt ab dem heutigen Mittwoch eine Dokumentation über den früheren israelischen Präsidenten Schimon Peres (1923–2016). Als Erzähler ist der amerikanische Schauspieler George Clooney zu hören. Zu Wort kommen Peres selbst und enge Freunde. Auch Politiker wie der frühere britische Premier Tony Blair oder die US-Präsidenten Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama äußern sich darin zu Peres.
Der Film trägt den Titel „Hört nie auf zu träumen: Das Leben und Vermächtnis von Schimon Peres“. Der Friedensnobelpreisträger von 1994 galt als Optimist, gerade auch mit Blick auf das Zusammenleben zwischen Juden und Arabern. Wie die Zeitung „Yediot Aharonot“ berichtet, interviewte der Produzent Richard Trank Peres über einen Zeitraum von neun Monaten hinweg, bevor dieser im September 2016 verstarb.
In der Dokumentation geht es um Peres‘ Kindheit im Gebiet des heutigen Belarus, seine Zeit bei der israelischen Armee und seine politische Karriere. Diese begann unter seinem Mentor, dem israelischen Staatsgründer David Ben-Gurion. In der Netflix-Beschreibung zum Film heißt es: „Diesem Staatsmann ging es nicht um die Macht, sondern um den Frieden. Schimon Peres‘ Einfluss und Integrität waren entscheidend für die Gründung und den Erhalt Israels.“ (df)