JERUSALEM (inn) – Die zehntägige „Woche des hebräischen Buches“ beginnt in Israel am 15. Juni. Jedes Jahr veröffentlicht die Nationalbibliothek zuvor eine Statistik. Von jedem Buch, das in Israel mit einer Auflage von mehr als 50 veröffentlicht wird, erhält die Bibliothek zwei Exemplare. Das ist seit dem Jahr 2000 gesetzlich so vorgeschrieben.
Mehr Autorinnen als Autoren
Ein herausragendes Ergebnis des diesjährigen Berichts ist, dass im Jahr 2021 erstmals mehr Frauen als Männer unter den Autoren der Neuerscheinungen sind. Sie machen 52 Prozent der Urheber hebräischer Literatur aus. Das sind 10 Prozent mehr als noch 2017.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Israel 7.344 Bücher veröffentlicht, 92 Prozent davon auf Hebräisch. Auf Arabisch erschienen 165 Bücher und damit 49 weniger als im Vorjahr. Dafür wurde auf Arabisch wie in den meisten anderen Bereichen digital mehr veröffentlicht.
Woche des hebräischen Buches
Die Woche des hebräischen Buches geht auf eine Aktion der Verlagsgründerin Bracha Pali im Jahr 1926 zurück. Sie etablierte eine eintägige Veranstaltung zur Förderung des hebräischen Buchverkaufs auf dem Rothschild-Boulevard. Die hebräische Sprache war damals erst seit wenigen Jahrzehnten wiederbelebt.
Seit 1959 gibt es die Buchwoche als einwöchiges, später zehntägiges Ereignis, das landesweit gefeiert wird. Besonders an markanten Plätzen in Jerusalem und Tel Aviv gibt es Buchmessen mit Preisverleihungen und Lesungen. (cs)
Eine Antwort
@Redaktion
Danke für Info. Mfg