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Jordanier lehnen Normalisierung mit Israel ab

Etwa die Hälfe der Jordanier sieht Israel als größte Bedrohung für die arabische Welt an. Dennoch bewerten viele Jordanier die jordanisch-israelischen Beziehungen als gut. Eine Umfrage zeigt differenzierte Ergebnisse.
Von Israelnetz
Jordaniens Hauptstadt Amman war bislang Anlaufstelle für Araber aus Ostjerusalem, die ihren jordanischen Pass erneuern lassen wollten

AMMAN (inn) – Sie sind Nachbarländer und teilen sich das Tote Meer: Israel und Jordanien. Die politischen Kanäle sind stets offen, das Verhältnis ist allerdings angespannt. Einer Umfrage der Jordanischen Universität in Amman zufolge zeigen sich nun Jordanier ablehnend der Normalisierung mit dem jüdischen Staat. 46 Prozent sehen Israel gar als größte Bedrohung für die arabische Welt an. Amerika und der Iran folgen mit jeweils 10 Prozent.

Mit Blick auf die nationale Sicherheit Jordaniens urteilen die Befragten weniger kritisch: 32 Prozent sehen diese von Israel bedroht. Hier folgen ebenfalls Amerika und der Iran mit jeweils 5 Prozent. Die Wissenschaftler führten die repräsentative Umfrage im Februar durch, berichtet die israelische Zeitung „Jerusalem Post“.

Wunsch nach aktiverer Rolle im israelisch-palästinischen Konflikt

47 Prozent der Befragten sehen die politischen Akteure und Positionen Jordaniens beim israelisch-palästinensischen Konflikt eher im Abseits des Geschehens. Mit 81 Prozent befürwortet die überwiegende Mehrheit eine aktivere Rolle des Staates bei regionalen und globalen Bemühungen im Konflikt. Eine „Zwei-Staaten-Lösung“ finden dabei 44 Prozent richtig – 42 Prozent halten diese auch für realistisch.

Eine neutrale Position solle laut einer Mehrheit der Befragten das Haschemitische Königreich bei anderen Konflikten einnehmen, etwa im Krieg im Sudan oder Jemen. Ebenfalls neutral solle sich Jordanien auch im aktuellen Konflikt Russlands gegen die Ukraine zeigen.

Die Wissenschaftler fragten außerdem nach der Normalisierung Jordaniens mit Israel. 81 Prozent lehnen weitere Normalisierungs-Prozesse arabischer Staaten ab. Trotz dieser Ablehnung glauben 53 Prozent der Befragten, dass es im Interesse des jordanischen Königreichs liegt, minimale Beziehungen zu Israel aufrechterhalten. Fast die Hälfte bezeichnet die jüngsten Beziehungen zum Nachbarn gar als gut. Israel und Jordanien pflegen seit Jahrzehnten diplomatische Beziehungen: 1994 unterzeichneten die politischen Akteure ein Abkommen, welches Frieden und Handel vereinbart.

USA als wichtigster globaler Verbündeter

In der Region ist für die Jordanier Saudi-Arabien der wichtigste Verbündete. Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate folgen in der Eingliederung. Laut den Befragten hat Jordanien außerdem mit Saudi-Arabien die meisten gleichen außenpolitischen Interessen.

Auf internationaler Bühne sind die USA Jordaniens wichtigster Verbündeter. 81 Prozent der Teilnehmer, bewerten die Beziehungen mit den USA als gut. Auch Großbritannien sehen die Befragten als wichtigen Partner an. Am stärksten die politische Zusammenarbeit vertiefen sollte der Staat mit der Türkei, 20 Prozent waren dieser Meinung. (joh)

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3 Antworten

  1. Absolut schockierend, dass so viele die Zwei-Staaten Lösung akzeptieren, womit die Anerkennung eines Staates einhergeht, der durch Raub und Massakrierung einherging.

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  2. Wer sich gegen ISRAEL (=GOTTESKÄMPFER – „kämpft für GOTT“) wendet, bekommt es mit dem HÖCHSTEN zu tun. JESUS: „… das Heil kommt von den Juden.“ Wer sich selbst davon ausschließt, muss die Folgen tragen – das gilt auch für Jordanien, das schon jetzt von ISRAEL viele Wohltaten erhalten hat.
    Dem Propheten Sacharja wurde offenbart, dass es noch Zeiten geben wird, in denen viele Völker den HERRN ZEBAOTH in Jerusalem anbeten werden: „So werden Heiden in Scharen kommen, den HERRN ZEBAOTH in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen … Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden e i n e n jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass GOTT mit euch ist“ (Sach 8,22f)

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