EILAT (inn) – Die benachbarten Küstenstädte Eilat in Israel und Akaba in Jordanien wollen ihre Beziehungen neu aufleben lassen. Der Bürgermeister von Eilat, Eli Lankri, empfing dazu am Mittwoch den Leiter der Sonderwirtschaftszone Akaba, Najef al-Bachit.
Die beiden Politiker vereinbarten die Bildung mehrerer gemeinsamer Arbeitsgruppen. Diese sollen unter anderem die Möglichkeiten erkunden, mehr Jordanier in Israel anzustellen. Die Städte wollen auch bei den Themen Umwelt und Pflanzenschutz zusammenarbeiten. Zu den Plänen gehört zudem der Bau eines gemeinsamen Industriegebiets.
Lokalpolitik mit regionaler Bedeutung
Lankri sagte, die Stärkung der gemeinsamen Bande sei ein „wichtiges Mittel für die Friedensbeziehungen in der Region“. Oded Josef vom israelischen Außenministerium erklärte laut der Nachrichtenseite „Times of Israel“, das Treffen stelle einen weiteren Schritt zur Förderung und Ausweitungen der Beziehungen zwischen Israel und Jordanien dar.
Zwischen Jerusalem und Amman hatte es in den vergangenen Jahren diplomatisch gekriselt, unter anderem wegen des Todes zweier Jordanier in der israelischen Botschaft in Amman; entsprechend gestalteten sich auch die Städtebeziehungen schwierig. Seit Antritt der aktuellen israelischen Regierung im Juni 2021 haben sich die Beziehungen aber verbessert. (df)