JERUSALEM (inn) – Eine Schneedecke hat sich in der Nacht zu Donnerstag über Jerusalem gelegt. Bereits am Mittwoch hatte der Wintersturm „Elpis“ dem Norden Israels Schneefall beschert. Er zog stetig weiter nach Süden. In der israelischen Hauptstadt fielen etwa 20 Zentimeter Schnee.
Die Stadt Jerusalem setzte 250 Schneepflüge ein. Einsatzkräfte verwendeten fast 150 Tonnen Streusalz, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Schulen und Kindergärten blieben dennoch geschlossen. Mehrere Zufahrtsstraßen wurden gesperrt. Mehrfach kam es im Raum Jerusalem zu Stromausfällen, etwa 2.000 Haushalte waren vorübergehend ohne Elektrizität. Dies berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“.
In Jerusalem schneit es alle paar Jahre. Meist bleibt der Schnee allerdings nur kurz liegen. An der weißen Pracht erfreuten sich nicht nur Kinder, sondern auch israelische Politiker. Staatspräsident Jitzchak Herzog veröffentlichte ein Video von einer Schneeballschlacht. Finanzminister Avigdor Lieberman (Israel Beiteinu) wünschte seinen Twitter-Nachfolgern „ein frohes Schneefest“.
Dank der Niederschläge im Norden stieg der Pegel des Sees Genezareth über Nacht um 5,5 Zentimeter. Am Donnerstagmorgen setzte in Teilen des Landes Regen ein. Er soll bis zum Wochenende fortdauern. (eh)