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Griechischer Patriarch: Christen in Jerusalem sind bedroht

Von Israelnetz

Der griechische Patriarch Theophilos III. beklagt, dass „zionistische Extremisten“ Christen in Jerusalem bedrohen. In einem am Samstag in mehreren Medien erschienenen Beitrag nannte er Vandalismus in Kirchengebäuden und Einschüchterung von Glaubensgeschwistern als Beispiele. „Das Ziel dieser radikalen Gruppen ist es, das Licht der christlichen Gemeinschaft in der Altstadt auszulöschen.“ Dieses Ziel verfolgten sie auch mit der „Besetzung“ zweier großer Immobilien im christlichen Viertel nahe des Jaffa-Tores. Der Erwerb der Gebäude sei durch illegale Transaktionen zustande gekommen. (df)

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7 Antworten

  1. Aus einem Artikel 2017:

    „Wie die Tageszeitung »Haaretz« in einem investigativen Bericht beschrieb, verkaufte die griechisch-orthodoxe Kirche im Jahr 2012 ein komplettes Wohnviertel in Jerusalem für lächerliche 3,3 Millionen Dollar. Dazu gehören 240 Apartments, ein Geschäftszentrum und offene Flächen im Herzen der Stadt. All das wurde an die ausländische Investmentfirma Kronti Limited mit Sitz auf den Jungfraueninseln veräußert und später von dieser an eine andere Firma auf den Cayman-Inseln weiter verschachert.

    Im Sommer fanden mehr als 1500 Hauseigentümer in den besten Vierteln von Jerusalem, darunter Rehavia und Talbieh, plötzlich heraus, dass der Boden, auf dem ihre Häuser stehen, nicht mehr der griechisch-orthodoxen Kirche gehört. Er war hinter ihrem Rücken verkauft worden. Neuer Eigentümer ist eine private Immobilienfirma mit Sitz auf irgendeiner Insel in der Ferne. Der Leasingvertrag mit der Kirche läuft in 30 Jahren aus. Was dann geschieht, weiß niemand. Die Anwohner jedoch ahnen nichts Gutes.“

    Die griechisch-orth. Kirche ist der zweitgrößte Landeigentümer im Land. Auch der Vorgänger Irienos I war schon in derartige Landverkäufe verwickelt, musste sogar deswegen abgesetzt. Ich glaube, die kath. Kirche sollte sich an der eigenen Nase fassen, was ihre Transaktionen angeht. Die kochen da schon ihr eigenes Süppchen.

    Was den Vandalismus angeht, ja den gibt es, aber da habe ich auch schon beschrieben, wie sich die Christen teilweise den Juden gegenüber benehmen, man sollte da schon ein bisschen differenzieren.

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  2. warum wurde eigentlich das kritische posting über frühere verkäufe des griech-orthodoxen patriarchen samt audiatur link nicht freigeschalten. Zu kritisch ? zu viel wahrheit ?

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    1. Ne, weil es der Neutralität der Nachricht geschadet hätte. Neutral eine Nachricht einzustellen macht guten Journalismus aus. Nicht bewerteten, nur die Nachricht bringen.

      Für den Rest sind die Kommentare da, die nicht neutral sein müssen, sondern ihre Meinung und ihr Wissen einbringen können.

      Leider haben unsere Mainstream-Medien diesen journalistischen Grundsatz heute vielfach vergessen.

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    1. Es gibt solche und solche Kirchenführer. Ist leider Tatsache.

      Ja, die arabischen Christen sind nicht ausgewandert, weil sie unter Israel gelitten haben, sondern von ihrer Führung als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Weil sie sich weigern Muslime zu werden, tut man alles, ums sie schikanieren, zu vertreiben, teilweise auch zu töten. Dies wird gerne tot geschwiegen. Und wenn man mit Christen, z.B. in Bethlehem spricht, sind diese zwar zurückhaltend mit Aussagen, denn sie würden sich selbst in Gefahr bringen, aber ihre Mimik, Gestik spricht.

      Ja, es gibt kaum noch arabische Christen im Land. Sie sind gegangen, weil sie nicht mehr ertragen haben, wie mit ihnen und ihren Familien umgegangen wird. Und die, die geblieben sind halten die Füße still. Oder gehören zu denen bei denen es schwierig ist, etwas zu unternehmen. Ich denke da an Johnny Shahwan oder Tass Saada, denn hier stecken Organisationen dahinter, die nicht schwiegen würden.

      Die Autonomiegebiete standen lange bei Open Doors auf Patz 25 der Christenverfolgung. Open Doors hat seine Bewertungskritierien vor ein paar Jahren neu aufgestellt, da hat sich einiges verschoben und so sind die auf derzeit Platz 56.

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