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Mehr Araber in den Hightech-Sektor

Seit Ende September betreibt die israelische Organisation „Moona“ mehrere Hightech-Akademien in Randbezirken. Sie will Arabern und unterprivilegierten Gruppen Knowhow vermitteln und neue Berufsperspektiven eröffnen. Die israelische Regierung, die US-Botschaft in Israel, lokale Behörden sowie eine Reihe von Firmen und Einrichtungen unterstützen die Arbeit.
Auch arabische Frauen will Moona in den Hightech-Bereich einbeziehen

„Moona – A Space for Change“ (Raum für Veränderung) heißt die Organisation, die 2013 von dem ehemaligen israelischen Luftwaffenpiloten Assaf Brimer gegründet wurde. Ihre Zentrale sitzt im Norden Israels in dem arabischen Dorf Madschd al-Kurum. Dort weihte die Organisation auch die neuen Akademien ein. Neben dem Gründer nahmen der Wirtschaftsberater der US-Botschaft, Larry Memmott, und mehrere Bürgermeister teil. „Die Biden-Regierung misst dem wirtschaftlichen Aufstieg der israelischen Mittelschicht und der Peripherie große Bedeutung bei“, sagte Memmott laut einem Bericht in der „Jerusalem Post“.

Das Ziel von Moona ist es, Gruppen miteinander zu verbinden, die durch Konflikte, aber auch Alter und sozialen Status voneinander getrennt sind. So arbeiten in den Akademien arabische und jüdische Israelis, orthodoxe und säkulare Juden und Muslime, Schüler und Rentner zusammen. Von Fachpersonal werden sie an verschiedenste Technologien herangeführt, wie sie zum Beispiel in modernen Robotern und Drohnen zum Einsatz kommen.

Die Firmenphilosophie lautet: „Du wirst wachsen, wenn dein Nachbar wächst“. Eine gesunde Gesellschaft brauche sozialen Zusammenhalt, sagte Brimer. Außerdem könne sich nie das volle Potenzial einer Gesellschaft entfalten, solange nicht alle Zugang zu entsprechendem Wissen hätten. Ein Kind, das nie einen Ingenieur getroffen habe, könne sich auch nicht entscheiden, selbst einer zu werden. Laut der Webseite von Moona gelingt es, über 80 Prozent der mehreren tausend Schüler später in höhere Berufe zu vermitteln.

Bis Ende 2022 will die Organisation zehn weitere Zentren in ganz Israel eröffnen und plant schon über die Landesgrenzen hinaus. Brimer möchte in Zukunft auch die Palästinenser in Gaza einbeziehen und sein Modellprojekt weltweit verbreiten.

Von: cs

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