JERUSALEM (inn) – Mit einem Militärbegräbnis haben jordanische und palästinensische Würdenträger am Montag die Überreste eines Soldaten beigesetzt. Der Jordaniers war 1967 während des Sechs-Tage-Krieges auf dem Jerusalemer Munitionshügel gefallen. Mitte August entdeckten Bauarbeiter seine Knochen.
Neben den sterblichen Überresten befand sich unter anderem ein jordanischer Militärhelm. Identifiziert wurde der Leichnam jedoch nicht. Sein Sarg war in eine jordanische Flagge gehüllt. In der Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg wurden Gebete gesprochen. Anschließend fand der unbekannte Soldat auf dem „Märtyrerfriedhof“ außerhalb der Altstadt seine letzte Ruhestätte. Dort sind weitere jordanische Militärangehörige bestattet, wie die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtet.
Bei der Trauerfeier waren jordanische Armeeoffiziere und Vertreter der religiösen Aufsichtsbehörde Waqf zugegen. Auch Palästinenser nahmen daran teil.
Von: eh