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Iran hinter Angriff auf Öltanker vermutet

Wieder wird ein Schiff in Nahost Ziel eines Angriffes. Israel, die USA und Großbritannien sind sich sicher, dass der Iran dahintersteckt. Sie feilen nun an einer Reaktion gegen das Regime in Teheran.
Der Öltanker Mercer Street wurde am Donnerstag von Drohnen angegriffen (Archivbild)

JERUSALEM (inn) – Der Iran und Israel tragen ihren Konflikt seit Längerem auch auf dem Meer aus. Wenn der Angriff auf einen Öltanker am Donnerstag zu diesem „Schattenkrieg“ dazuzählt, dann gab es nun die ersten Toten: Ein britisches und ein rumänisches Besatzungsmitglied kamen bei dem Angriff ums Leben.

Israel, Großbritannien und die USA vermuten den Iran hinter dem Angriff. Nach Angaben der USA wurden Drohnen mit Sprengladungen eingesetzt. Der israelische Regierungschef Naftali Bennett (Jamina) sagte am Sonntag: „Das Geheimdienstmaterial bestätigt eine Beteiligung des Iran. Wir erwarten, dass die Weltgemeinschaft dem Iran klarmacht, dass er einen schweren Fehler begangen hat. Wir werden dem Iran diese Botschaft jedenfalls mit unseren Mitteln verdeutlichen.“ Das Regime in Teheran wies die Anschuldigungen allerdings zurück.

Mauer gegen Iran gefordert

Das japanische Schiff Mercer Street fährt im Dienst des britischen Unternehmens Zodiac Maritime. Dieses wiederum gehört dem Israeli Ejal Ofer. Das britische und das amerikanische Außenministerium erklärten am Sonntag, mit internationalen Partnern eine Reaktion auf den Angriff abzuwägen.

Der israelische Außenminister Jair Lapid (Jesch Atid) forderte am Sonntag von der Weltgemeinschaft eine politische und sicherheitstechnische Mauer gegen den Iran. Die Bedrohung durch den Iran werde mit einem Präsidenten Ibrahim Raisi nur größer werden. Raisi ging bei der Präsidentschaftswahl am 18. Juni als Sieger hervor und tritt am Mittwoch das Amt an.

Von: df

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