DSCHEDDAH (inn) – Die saudische Tageszeitung „Okaz“ hat am Dienstag einen Artikel über die geschichtlichen Verbindungen der Muslimbruderschaft mit deutschen Nationalsozialisten veröffentlicht. Darüber berichtet die in Washington ansässige Beobachtungsstelle MEMRI. Die mediale Offensive sei Teil einer fortwährenden Eskalation zwischen dem Königreich und der Muslimbruderschaft (MB).
Das Stück trägt die Überschrift: „Die Nazibruderschaft“. Der stellvertretende Chefredakteur Chalid Taschkandi geht darin auf die Verbindungen des Muslimbruderschaft-Gründers Hassan al-Bana zu den Nazis ein: „Al-Bana schlug vor, 50.000 Kämpfer der MB-Organisation in Ägypten und der arabischen Welt zu rekrutieren, damit diese als muslimische Nazis im Zweiten Weltkrieg kämpfen.“ Diese hätten anschließend Seite an Seite mit den Deutschen die Alliierten bekriegt. Al-Bana selbst habe in Kairo für die Nationalsozialisten spioniert.
Saudi Arabia Escalates The Conflict With The #MuslimBrotherhood (MB): #Saudi Government Daily Claims MB Founder Hassan Al-Bana Worked For The #Nazishttps://t.co/zwVNrh2xY8 pic.twitter.com/sDC5UCeJ1K
— MEMRI (@MEMRIReports) 18. Februar 2020
Das Blatt aus Dscheddah benennt ebenso die Kontakte des Großmuftis von Jerusalem zum Dritten Reich: „Mohammed Amin al-Husseini, der Mufti von Jerusalem und der MB-Repräsentant in Palästina, war das Bindeglied, das die Rekrutierung von Arabern organisierte, damit diese unter der Flagge der Nazi-Armee kämpften.“
Die enge Zusammenarbeit von Muslimbrüdern und Nazis ist bekannt. Al-Husseini wurde später SS-General und war ein Freund Heinrich Himmlers. Die im Gazastreifen regierende Terror-Organisation Hamas ist ein Ableger der Muslimbruderschaft. Sie zitiert Al-Bana in ihrer Charta: „Israel wird existieren und wird weiter existieren, bis der Islam es auslöscht, wie er andere vor ihm ausgelöscht hat.“
Von: tk