JERUSALEM / KALANDIA (inn) – Israel hat seinen wichtigsten Übergang zwischen dem nördlichen Westjordanland und Jerusalem technisch erneuert, um Palästinensern das Passieren zu erleichtern. Das berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur „The Media Line“.
Die neue Anlage verfügt über 27 elektronische Tore, die sich mittels vorher ausgegebener Identifikationskarten öffnen lassen. Früher gab es nur fünf Fenster, an denen Soldaten die Papiere von Hand überprüften. Außerdem wurden weitere Durchgänge für Fußgänger hinzugefügt, zwei speziell für Alte und Kranke. Insgesamt hat sich der jüdische Staat die Renovierung elf Millionen Dollar kosten lassen.
In der Vergangenheit hatte es häufig Kritik an den Zuständen am Kalandia-Checkpoint gegeben. Es mehrten sich Berichte über lange Warteschlangen und chaotische Szenen. Viele Berufstätige beschwerten sich, dass sie es an manchen Tagen wegen stundenlanger Wartezeit nicht zur Arbeit schaffen. Der Übergang wird von etwa 7.000 Palästinensern täglich genutzt. Viele von ihnen arbeiten in Israel.
Von: tk