JERUSALEM (inn) – Die Familie des durch Raketen aus dem Gazastreifen getöteten Palästinensers klagt gegen Israel. Nach ihrer Ansicht haben die Rettungskräfte nicht schnell genug geholfen, und daher habe Mahmud Abu Asabeh sterben müssen.
Asabeh stammte aus der Stadt Halhul bei Hebron. Der 48-Jährige hatte eine Arbeitserlaubnis für Israel. Er befand sich in einem Wohnhaus in Aschkelon, das getroffen wurde, als Terrorgruppen im Gazastreifen in 24 Stunden mehr als 460 Raketen auf Israel abfeuerten. Asabeh war das einzige Todesopfer bei den Angriffen am 12. und 13 November. Er hinterließ seine Frau und sechs Kinder.
Familie: Oberflächliche Suche
Feuerwehrmänner evakuierten mehrere Personen aus dem Gebäude, Asabeh fanden sie jedoch nicht. Eine Stunde später entdeckte ihn ein Anwohner.
Die Familie wirft der Feuerwehr vor, nur eine Schnellsuche vorgenommen zu haben. Dabei hätten Zeugen sie darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter den Trümmern noch Menschen befänden. Die Klagesumme beläuft sich laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ auf umgerechnet 2,4 Millionen Euro.
Von: df