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Netanjahu und Edelstein pflanzen Baum

Seit 70 Jahren kümmert sich die Knesset um die Gesetzgebung im jüdischen Staat. Israel feiert dies mit einem neugepflanzten Baum und einem Quiz. Angestellte mit Behinderungen erhalten besondere Wertschätzung.
Knessetsprecher Edelstein (l.) und Netanjahu bei der Zeremonie

JERUSALEM (inn) – Die Knesset hat am Montag ihr 70-jähriges Bestehen gefeiert. Als Geburtstag des israelischen Parlamentes gilt der Halbfeiertag „TU BiSchvat“, an dem Juden traditionell Bäume pflanzen. Diesem Brauch schlossen sich auch die Politiker in Jerusalem an, heißt es in einer Mitteilung der Knesset.

Auf dem Platz vor dem Parlamentsgebäude pflanzten Premierminister Benjamin Netanjahu und Knessetsprecher Juli Edelstein gemeinsam einen Baum. Im Mittelpunkt der Feier standen Angestellte der Knesset mit Behinderungen. Netanjahu würdigte sie mit den Worten: „Jeder ist besonders, und jeder hat eine Seele, Ihre besondere Seele, die Seele der Menschen. Wir sind stolz auf Sie, unsere Mitarbeiter in der Knesset.“

Edelstein sagte: „Heute feiern wir 70 Jahre Knesset und Demokratie.“ Israel gebe der Welt ein Beispiel für eine blühende Demokratie. Die mehr als 30 Angestellten mit unterschiedlichen Behinderungen füllten verschiedene wichtige Rollen aus. „In den vergangenen Jahren haben wir entschieden, diese Mitarbeiter zu ständigen Knessetangestellten zu machen. Das ist ein wichtiges Projekt und das erste seiner Art im öffentlichen Dienst. Ich hoffe, dass alle Regierungsbüros dem Beispiel der Knesset folgen und das Projekt umsetzen werden.“

Bis 1966 kein fester Parlamentssitz

Als Gesetzgebungsorgan begann die Knesset ihre Arbeit im Jahr 1949. In den ersten Jahren hatte sie allerdings keinen festen Sitz. Das jetzige Parlamentsgebäude im Jerusalemer Viertel Givat Ram wurde am 30. August 1966 eingeweiht.

Im Parlament sitzen 120 Abgeordnete. Der Name Knesset und die Anzahl der Parlamentarier leiten sich aus dem biblischen Buch Nehemia ab. Darin wird die Knesset HaGedola, die Große Versammlung, beschrieben.

Wissenstest rund um die Knesset

Zum Jubiläum hat die Knesset einen Katalog mit 70 Fragen veröffentlicht. Einige beziehen sich allgemein auf die Staatsgründung 1948, etwa: „Wer war bei der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung nicht anwesend, und dennoch erscheint seine Unterschrift auf dem Dokument?“ Die meisten Fragen haben jedoch einen direkten Bezug zum Parlament: „Was sind die drei wichtigsten Aufgaben der Knesset?“, oder auch „Welche Knesset hatte die längste Legislaturperiode?“

Von: eh

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