JERUSALEM (inn) – Die israelische Regierung blickt positiv auf die Förderung des arabischen Arbeitssektors in den vergangenen zwei Jahren zurück. Der Ausschuss für arabische Angelegenheiten unter Vorsitz des Premierministers Benjamin Netanjahu hat am Montag eine Bereitstellung von umgerechnet 4,6 Millionen Euro für ein neues Hightech-Programm bekanntgegeben. Es soll Minderheiten in Israel fördern.
Auch diskutierte der Ausschuss über einen Kabinettsbeschluss, wonach seit dem Dezember 2015 insgesamt 3,5 Milliarden Euro für den arabischen Arbeitssektor zur Verfügung gestellt wurden. Laut dem Wirtschaftsmagazin „Globes“ sind davon bereits rund 1 Milliarde Euro in die wirtschaftliche Entwicklung der arabischen Gemeinden geflossen.
Positive Wachstumsraten
Die Gleichstellungsministerin Gila Gamliel, die den Ausschuss leitet, lobte den damaligen Beschluss: „Die Resolution ist ein revolutionärer Plan, echte soziale Gleichberechtigung zu fördern.“ In zwei Jahren habe es einen substanziellen Anstieg in der arabischen Gesellschaft und ermutigende Wachstumsindikatoren gegeben. Damit meinte sie zum Beispiel die gewachsenen Zahlen der Zugangsberechtigungen zum Studium und eine verbesserte Beschäftigungsquote.
Laut des Ausschusses sind die Einschreibungszahlen für Hochschulen in den vergangenen zwei Jahren um 6,3 Prozent gewachsen. In der arabischen Gesellschaft gebe es anteilig 2 Prozent mehr Schüler. Außerdem nutzen demnach 88.000 Kinder und Jugendliche diverse Hilfsangebote im Bildungsbereich.
Die 4,6 Millionen Euro des neuen Förderungsprogramms dienen zum Bau von Mietgebäuden, in denen Minderheitengruppen Hightech-Unternehmen aufbauen können. Wenn es nach dem Kabinett geht, entstehen auf diese Weise Tausende von neuen Jobs in den Bereichen Entwicklung, Software und Dienstleistung. So soll die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bei Arbeitsplätzen für arabische Israelis geschlossen werden.
Von: mm