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Ultra-Orthodoxen ist nicht nach Feiern zu Mute

Nicht einmal ein Fünftel der ultra-orthodoxen Juden in Israel betrachtet den anstehenden Unabhängigkeitstag als Festtag. Das ergab eine Umfrage des israelischen Instituts für Demokratie.
Die Zustimmung zum Unabhängigkeitstag ist unter ultra-orthodoxen Juden in Israel überschaubar

JERUSALEM (inn) – Wenn am Mittwoch die Feierlichkeiten zum 70. Unabhängigkeitstag Israels beginnen, wird sich ein Großteil der ultra-orthodoxen Gemeinde nicht daran beteiligen. Laut einer Umfrage des israelischen Instituts für Demokratie betrachten nur 17 Prozent der ultra-orthodoxen Juden den Unabhängigkeitstag als Festtag.

Detailliert aufgeschlüsselt stimmen 8 Prozent der Ultra-Orthodoxen stark mit der Aussage überein, dass der Unabhängigkeitstag ein Festtag sei. 9 Prozent stimmen dem Satz prinzipiell zu, während 16 Prozent widersprechen und 47 Prozent kräftig dagegen sind.

Mit dem Alter steigt die Zustimmung

Umso älter ultra-orthodoxe Juden sind, umso eher akzeptieren sie laut der Umfrage den Tag als Grund zu Feierlichkeiten. Bei den Menschen, die älter als 55 Jahre sind, steigt die Zustimmung zur Aussage auf 23 Prozent.

Es gibt auch einen merklichen Unterschied zwischen sephardischen und aschkenasischen Juden. Die Sephardim, die ihre Ursprünge auf der Iberischen Halbinsel und in Nordafrika haben, sehen zu 30 Prozent einen Feiergrund, während das nur für 12 Prozent der Aschkenasim gilt, die ihre Wurzeln in Nordosteuropa haben.

Was den Holocaust-Gedenktag anbetrifft, unterscheiden sich die Ultra-Orthodoxen auch stärker vom Rest der Bevölkerung. Demnach empfinden ihn nur 36 Prozent als Trauertag. Bei den sephardischen Juden seien es 48,5 Prozent, bei den aschkenasischen Juden 26 Prozent.

Von: mm

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