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Zwei israelische Serien in Cannes ausgezeichnet

Beim Serienfestival „Canneseries“ gewinnen israelische Beiträge zwei Preise. Für Beobachter ist das ein Beleg für die starke israelische Serienlandschaft.
In der Serie „When Heroes Fly“ tun sich vier frühere Soldaten zu einer letzten Mission zusammen

CANNES (inn) – Bei dem erstmals ausgetragenen Serienwettbewerb „Canneseries“ haben zwei israelische Beiträge Preise gewonnen. „When Heroes Fly“ wurde als beste Serie ausgezeichnet, während „Miguel“ einen Sonderpreis für die Schauspielerleistung erhielt.

„When Heroes Fly“ von Omri Givon erzählt die Geschichte von vier früheren Soldaten, die im kolumbianischen Dschungel eine letzte gemeinsame Mission angehen, dabei aber ihr Trauma aus dem Zweiten Libanonkrieg aufarbeiten müssen.

In der Dramaserie „Miguel“ geht es um einen schwulen Mann, Tom, der den Traum hat, ein Kind, den fünfjährigen Miguel, zu adoptieren. Jahre später kehrt Miguel in seine Heimat Guaemala zurück, um seine Wurzeln zu erkunden.

NZZ: Starke israelische Serienlandschaft

Beide Serien standen mit acht weiteren Serien im offiziellen Wettbewerb des Festivals, das vom 4. bis zum 11. April lief. Die „Neue Zürcher Zeitung“ schreibt zu dem Erfolg der Israelis: „Im Umstand, dass gleich zwei israelische Serien geehrt wurden, spiegelt sich auch das Erstarken der israelischen Serienlandschaft, die derzeit unter dem Begriff der ‚Faudaisierung’ (nach der bei Netflix verfügbaren Serie ‚Fauda’) Beachtung findet.“

Die Nachrichtenseite „Zeit Online“ zweifelt jedoch am Aussagegehalt des Preises, da aus Zeitgründen nur die Pilotfolgen der jeweiligen Serien bewertet wurden. Das Festival fand im Rahmen der Fernsehmesse MIPTV statt, die am Donnerstag zuende ging.

Von: df

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