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Beschwerde gegen nominierten US-Botschafter Friedman

Fünf ehemalige US-Botschafter in Israel sind gegen den von US-Präsident Trump vorgesehenen Kandidaten für den Botschafterposten im jüdischen Staat. Sie haben einen Beschwerdebrief an den Senat geschrieben.
Umstrittener Kandidat: Friedman soll US-Botschafter in Israel werden

WASHINGTON (inn) – Thomas Pickering, Dan Kurtzer, Edward Walker, James Cunningham und William Harrop – Diplomaten, die sowohl unter demokratischen als auch republikanischen Regierungen – haben einen Brief an das Komitee für Außenbeziehungen des Senats geschrieben. Darin drängen sie, Trumps Nominierung von David Friedman als neuen Botschafter in Israel abzulehnen. Sie halten Friedman für das Botschafteramt „ungeeignet“.

Als Grund nennen sie unter anderem Friedmans „extreme Haltungen“, meldet die Tageszeitung „Ha’aretz“. Die fünf ehemaligen Botschafter schreiben, dass ihnen Israel sehr wichtig sei, da es ein Verbündeter der Amerikaner ist. Die Pflichten eines US-Botschafters seien es, Israels Sicherheit zu stärken und die Aussicht auf Frieden zwischen Israel und seinen Nachbarländern zu verbessern; ganz besonders zwischen Israel und den Palästinensern.

Die Botschafter werfen Friedman vor, die Zwei-Staaten-Lösung sei für ihn nur eine „scheinhafte Lösung“. Außerdem kritisieren die fünf, dass er Anhänger der jüdischen Lobbyistenorganisation „J Street“ schlimmer als „Kapos“ bezeichnet hat – als Juden, die während des Holocausts mit Nazis kooperiert haben. Die Botschafter verlangen, dass die Senatoren prüfen, ob Friedman trotz solcher Haltungen für den Posten als Botschafter geeignet ist.

Das Komitee beginnt am heutigen Donnerstag mit Friedmans Anhörungen für seine Ernennung.

Von: mde

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