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Christliche Konferenz: Versöhnung zwischen Juden und Arabern

Die Versöhnung zwischen Juden und Arabern ist möglich – und sollte auch für gläubige Christen ein wichtiges Anliegen sein. Bei einer Konferenz in Schwäbisch Gmünd berichtete auch ein Araber von seinen Erfahrungen mit Diskriminierung.
Tagungsort ist das Christliche Gästezentrum Schönblick in Schwäbisch Gmünd
SCHWÄBISCH GMÜND (inn) – „Segen und Versöhnung“ lautet das Motto einer christlichen Israel-Konferenz, die noch bis zum Sonntag im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd stattfindet. Thema ist die Versöhnung und Koexistenz von Juden und Arabern im Heiligen Land. Der arabische Christ Thomas Damianos berichtete, dass er zu einem früheren Zeitpunkt seines Lebens nicht gut auf Juden und Israelis zu sprechen war. „Ich bin von Israel nach Deutschland gezogen, denn ich wollte nicht in einem Land leben, indem ich ständig beweisen muss, kein Terrorist zu sein“, erklärte er und fügte an, dass er sich in der israelischen Gesellschaft ausgeschlossen gefühlt habe. Nachdem er Christ geworden sei, habe Gott seine Herzenshaltung komplett verändert: „Ich liebe die Juden und auch Israel“, sagte er vor den rund 250 Besuchern, und ergänzte, dass sowohl Juden, als auch Araber Teil des Leibes Christi seien. „Das kann man nicht trennen, und Juden und Araber brauchen einander“, sagte Damianos. Der Jude Seth Postell ergänzte dieses Thema in seinem Vortrag und kritisierte, dass viele Christen, die Israel unterstützen, gleichzeitig die Araber ablehnten und ihnen nichts Gutes wünschten. Als Christ Israel zu lieben bedeute aber auch, die Araber zu lieben, weil Gott sie ebenfalls liebe. Vielen falle es schwer, die biblische Verheißung Gottes für das Land Israel mit der Anwesenheit der Palästinenser zu vereinbaren – dabei sei dies möglich und wichtig.

„Wer Israel segnet, wird von Gott gesegnet“

Der Vorsitzende des Vereins „Christen an der Seite Israels“, Harald Eckert, referierte über biblische Prophetie im Bezug auf Israel und die internationalen Beziehungen. „Ob die Völker gesegnet werden, hängt davon ab, wie sie sich gegenüber Israel verhalten. Das ist das Kriterium“, erinnerte er. „Weder Jesus noch Paulus noch irgendjemand sonst im Neuen Testament hat diese Gesetzmäßigkeit aufgehoben.“ Eckert nannte es ein Wunder, dass Deutschland nach dem dunklen Kapitel des Holocaust seit nunmehr 50 Jahren eine enge diplomatische und gesellschaftliche Kooperation mit Israel pflege. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel hätten viele positive, doch auch negative Aspekte: „Unter Deutschlands Mitverantwortung kam der Atom-Deal mit dem Iran zustande, den Benjamin Netanjahu als historischen Fehler bezeichnet hat“, kritisierte Eckert. Träger des Kongresses sind die „Arbeitsgemeinschaft für das missionarische Zeugnis an Israel“, die Organisation „Evangelium für Israel“, das Christliche Gästezentrum Schönblick sowie der Christliche Medienverbund KEP, zu dem auch Israelnetz gehört. (mb)

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