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Peres-Innovationszentrum in Jaffa eröffnet

Zeigen, was man erfunden hat: Das neue „Israelische Innovationszentrum“ erzählt die Geschichte Israels als Start-Up-Nation. Es soll auch als Ausbildungszentrum dienen, das Erfindungsreichtum, Zusammenleben und Frieden fördert.
Drei Staatsmänner und die Technologie: Netanjahu (l.), Peres (M.) und Rivlin sind an Erfindungen interessiert
JAFFA (inn) – Der frühere israelische Staatspräsident Schimon Peres hat am Donnerstag in Jaffa das „Israelische Innovationszentrum“ eröffnet. Es ist dem nach ihm benannten Friedenszentrum angegliedert. Bei der Eröffnungszeremonie zugegen waren auch sein Nachfolger Reuven Rivlin und Premier Benjamin Netanjahu sowie führende Köpfe der Hightech-Industrie Israels. Alle drei Staatsmänner betonten in ihren Reden laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, dass Israel zwar arm an natürlichen Ressourcen sei, jedoch umso reicher an Humankapital. Dieser Wohlstand an Erfindungsreichtum sei die Grundlage für Israels Ruf als Start-Up-Nation. Netanjahu sagte, Israels wissenschaftlicher und technologischer Vorsprung sowie die Bekämpfung des Terrorismus mache das Land weltweit interessant – das gelte auch für arabische Länder. „Das mag uns den Frieden bringen, nach dem wir suchen.“

Frieden durch gemeinsames Erfinden angestrebt

Staatspräsident Rivlin hob den Umstand hervor, dass es Israel bei allem Fortschritt noch an Hightech-Ingenieuren fehle. Aus diesem Grund sei es wichtig, Araber und Ultra-Orthodoxe in die Wissenschafts- und Industrietechnologie einzubinden. Sowohl Netanjahu als auch Rivlin lobten Peres als Wegbereiter für den Status, den Israel heute hat. Peres selbst erklärte, dass Israel „kein Wunder“ sei, sondern „eine Vision“: „Wir hatten große Träume, aber die Wirklichkeit ist viel größer als unsere Träume“. Das Innovationszentrum wird erst im Jahr 2018 für Besucher geöffnet sein. Mit neuester Präsentationstechnologie soll es ihnen dann die Wandlung Israels von den einfachen Anfängen bis hin zu einem technologischen Weltzentrum erzählen. Es dient zudem als Bildungszentrum. Nach eigenen Angaben hat damit ein „neues Zeitalter begonnen, wie die Welt an die Friedenstiftung herangeht“: „Indem wir Technologie und Innovation dazu nutzen, Frieden und Zusammenleben zu fördern, wird es einen sicheren Ort für tausende Araber und Juden, Israelis und Palästinenser geben, um Dinge zu erfinden – gemeinsam.“ (df)

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