Siedlungsführer haben sich am Montag über angebliche Versäumnisse der Regierung in der Frage der Wasserversorgung beschwert. Bei einem Treffen mit Energieminister Juval Steinitz präsentierten sie eine entsprechende Liste. Steinitz versprach, einen Notfallplan auszuarbeiten, um die Wasserknappheit sowohl bei Siedlern als auch bei Palästinensern anzugehen.
„In den vergangenen fünf Jahren haben wir uns an die Wasserbehörde gewandt und gewarnt, dass die Infrastruktur nicht für das Bevölkerungswachstum in Samaria ausreicht“, sagte der Regionalrat Jossi Dagan laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Die Regierungsstellen hätten sie immer wieder abgewiesen.
Von der Wasserknappheit betroffen seien 60.000 Siedler; allein in Samaria fehlten jeden Tag 7.000 Kubikmeter Wasser. Insgesamt leben in israelischen Siedlungen im Westjordanland einem Bericht zufolge etwa 406.000 Juden; das Bevölkerungswachstum liegt dort bei 4,6 Prozent.