Die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) hat die mittelalterliche Brunnenvergifter-Legende mit fragwürdigen Quellen aufgewärmt und auf das Westjordanland übertragen. Vor einem Gericht in Washington klagten Palästinenser gar auf 34 Milliarden Dollar Schadensersatz für Brunnenvergiftung und Vergewaltigung palästinensischer Frauen durch israelische Soldaten.
„Rabbi Schlomo Mlmr hat Siedlern erlaubt, die Brunnen von Palästinensern zu vergiften, um so deren Land zu rauben.“ Das verbreitete das palästinensische Außenministerium, in der Folge griffen es palästinensische Medien und die staatliche türkische Agentur „Anadolu“ auf. „Anadolu“ zitierte das Mitglied des PLO-Exekutivkomitees, Wasi Abu Jussef. Dieser verurteilte den „Tötungsbefehl“ eines „prominenten Rabbi“ vom „Rabbinerrat der Westbank-Siedlungen“. Für das „Verbrechen gegen die Menschheit“ trage Israel die Verantwortung und sollte den hetzenden Rabbi verhaften.
Der ehemalige Gesundheitsminister der Hamas, Bassem Naim, schmückte eine Twitter-Meldung mit einem Foto des frommen Knesset-Abgeordneten Israel Eichler. Dies griff wiederum die Online-Ausgabe von „Palestine Chronicle“ auf.
Dieser Vorwurf ging einher mit der Behauptung, dass Israel während des Ramadan-Fastenmonats „den Palästinensern“ im Westjordanland die Wasserzufuhr drastisch verringert habe. Das stellte sich als Rohrbruch heraus, der innerhalb von Stunden von der israelischen Zivilverwaltung behoben worden ist. Die nationale israelische Wassergesellschaft Mekorot erklärte, dass sie nur ein Drittel des von Palästinensern benötigten Wassers bereitstelle, während der Rest aus eigenen (palästinensischen) Quellen stamme.