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Mittelmeerunion nimmt erstmals Israel-Antrag an

AMMAN (inn) – Die Mittelmeerunion hat bei ihrem Treffen in Jordanien zum ersten Mal eine israelische Initiative angenommen. Diese zielt auf mehr regionale Zusammenarbeit ab.
Zu 40 Prozent sollen die Schüler aus Ländern des Nahen Ostens kommen (Archivbild)
Zum ersten Mal hat die Mittelmeerunion einen israelischen Antrag angenommen. Die Vertreter der Länder trafen sich am Toten Meer in Jordanien. Bei der Initiative der Israelis geht es um ein internationales Schulprojekt. Das teilte das israelische Außenministerium am Donnerstag mit. In Israel soll laut des angenommenen Antrags eine Bildungseinrichtung für Schüler aus der gesamten Welt entstehen. Sie soll übersetzt „Internationale Ost-Mittelmeer-Schule“ heißen. Das israelische Außenministerium und das Bildungsministerium unterstützen das Projekt. Rund 40 Prozent der Schüler werden laut des Außenministeriums aus dem Nahen Osten, unter anderem aus Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten, kommen. Die Schule soll den interkulturellen Dialog fördern und Respekt und Toleranz vermitteln.

Ziel: Regionaler Friede und Stabilität

„Der Euro-Mittelmeer-Raum steht vor schwierigen Herausforderungen“, sagte der jordanische Minister für Kooperation und Planung, Imad N. Fachuri. Er war der Vize-Präsident des Treffens am Toten Meer, wie es in einer Pressemeldung der Mittelmeerunion heißt. Umso wichtiger seien in Fachuris Augen regionale Zusammenarbeiten, bei denen beide Seiten profitierten. Sie seien essentielle Ergänzungen zur Politik auf nationaler Ebene. Die wirtschaftliche Integration führe zur regionalem Frieden und Stabilität. Zur Mittelmeerunion zählen neben den 28 EU-Mitgliedsstaaten die Europäische Kommission und 15 Mittelmeerländer. Israel ist aktives Mitglied der Union und beteiligt sich regelmäßig auf ministerieller Ebene. Die Mittelmeerunion, die sich 2008 in Paris gründete, fördert den politischen Dialog und den Austausch von Projektideen unter den beteiligten Staaten. Sie stellt eine Diskussionsplattform zur Verfügung, auf der regionale Prioritäten formuliert und Entscheidungen für Zusammenarbeiten beschlossen werden. (mm)

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