Auf den Filmfestspielen in Cannes hat die Jury zwei israelische Filme ausgezeichnet. Im Wettbewerb der Studentenfilme gewann der Beitrag „Anna“ von der Regisseurin und Drehbuchautorin Or Sinai. Im Parallelwettbewerb „Woche der Kritik“ erhielt der amerikanisch-israelische Regisseur Asaf Polonsky für seinen Film „Eine Woche und ein Tag“ die Auszeichnung.
„Anna“ erzählt in knapp 24 Minuten die Geschichte einer alleinstehenden Frau, die an einem heißen Sommertag durch ihre verlassene Stadt streicht und nach Zuwendung durch einen Mann sucht. Die Schauspielerin Evgenia Dodina vom Tel Aviver Theater „HaBima“ spielt die Hauptfigur.
Der Film war Sinais Abschlussfilm an der „Film- und Fernsehschule Sam Spiegel“ in Jerusalem. Für den Preis der Stiftung „Cinéfondation“ erhält Sinai 15.000 Euro. Zusätzlich erhält sie die Garantie, dass Cannes ihren ersten Langfilm beim Wettbewerb zeigt.