Seit vergangenem Sommer hat Jordanien die Herausgabe von Reisegenehmigungen für Bewohner des Gazastreifens verschärft. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ unter Berufung auf Betroffene. Es zeichne sich ab, dass Jordanien routinemäßig die Transitgenehmigungen für Menschen aus dem Gazastreifen ablehne. Damit verhindere es, dass Patienten, Studenten und Unternehmer das Territorium für eine Reise ins Ausland verlassen können.
Gaza-Bewohner können den Küstenstreifen nach Israel nur verlassen, wenn sie ein besonderes Visum von Jordanien vorweisen können, das bekannt ist als der „Keine Einwände“-Brief. Reisende und Menschenrechtsgruppen sagten, derzeit gebe es wie nie zuvor Probleme, diese Erlaubnis zu erhalten. Die Organisation „Human Rights Watch“ hat das Land in einem Brief an den jordanischen Premiermininster aufgefordert, diesen Schritt zur einer Ausreise zu erleichtern. Darin führt es drei Beispiele von abgewiesenen Palästinenser an.