Israel hat an seine getöteten Soldaten und Terror-Opfer erinnert. Um elf Uhr heulten im Land zwei Minuten lang die Sirenen. Seit 1860 sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums 23.447 Soldaten und Zivilisten getötet worden. Gedenkzeremonien hielten Israelis im ganzen Land auf zahlreichen Militärfriedhöfen ab.
Kurz nach den Sirenen sprach der israelische Verteidigungsminister Mosche Ja‘alon auf dem Militärfriedhof Kirijat Schaul in Tel Aviv, wie die Online-Zeitung „Times of Israel“ berichtet. Er forderte die Soldaten auf, sich in Zurückhaltung zu üben, die Werte zu bewahren und in der Hitze des Gefechts nicht den Kopf zu verlieren.
„Unser Weg und unsere heiligen Werte haben uns seit Generationen begleitet“, sagte Ja‘alon. Nicht an ihnen festzuhalten, werde Israel in den Abgrund führen. „Wendet Gewalt nur an, wenn sie notwendig ist“, warnte er die Soldaten. Denn ihre Wirkung sei begrenzt und mache emotional taub. Der Verteidigungsminister nutzte seine Rede auch, um eine Warnung an die Hamas auszusprechen: „Mit eiserner Faust schlagen wir zu jeder Zeit und an jedem Ort diejenigen zurück, die unseren Untergang herbeisehnen.“