Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in den palästinensischen Autonomiegebieten lag im vergangenen Jahr bei 15 Prozent. Das geht aus einer Studie des „Palästinensischen Zentralbüros für Statistik“ (PCBS) hervor, die anlässlich des am Sonntag begangenen „Tags der Arbeit“ veröffentlicht wurde.
Demnach waren im Westjordanland 17 Prozent (rund 143.000) der Palästinenser ohne Arbeit. Im Gazastreifen lag dieser Anteil bei 41 Prozent (193.000). Die Zahl der männlichen Beschäftigten ab 15 Jahren war dabei vier Mal höher als die der arbeitenden Frauen. Im Westjordanland lag die Beteiligung am Arbeitsmarkt 2015 bei 46 Prozent, 73 Prozent davon waren Männer, 19 Prozent Frauen. Im Gazastreifen lag die Beteiligungsrate bei 45 Prozent – 70 Prozent Männer und 20 Prozent Frauen.
Etwa 659.000 der beschäftigten Palästinenser waren Angestellte. Im Westjordanland waren 338.000, im Gazastreifen 216.000 Palästinenser angestellt. Etwa 83.000 waren in Israel und mehr als 22.000 in israelischen Siedlungen beschäftigt. (dn)