Die israelische Trinkwassergesellschaft „Mekorot“ hat angekündigt, die Wasserlieferungen nach Jordanien in den kommenden Jahren schneller als vereinbart zu verdoppeln. Das haschemitische Königreich zählt zu den zehn wasserärmsten Ländern der Welt. Durch die 600.000 syrischen Flüchtlinge, die seit 2011 in das Land gekommen sind, hat sich der Wasserbedarf erhöht.
Die Verdoppelung von 50 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr auf 100 Millionen Kubikmeter hatten die beiden Seiten bereits im Jahr 2010 beschlossen. Im Gegenzug soll Israel Wasser aus einer Entsalzungsanlage nahe der Küstenstadt Akaba erhalten. Diese befindet sich jedoch noch im Bau. „Israel bereitet sich darauf vor, Wasser nach Jordanien zu liefern, sogar vor Fertigstellung der Entsalzungsanlage“, erklärt Gali Avraham, ein Manager bei „Mekorot“, dem israelischen Wirtschaftsmagazin „Globes“. Im Gegenzug erhält Israel Wasser für die Felder im Jordantal.