Ein palästinensisches medizinisches Team macht sich am Montag aus dem Westjordanland auf, um den Opfern des tödlichen Erdbebens in Ecuador zu helfen. Das gab das palästinensische Gesundheitsministerium laut der Nachrichtenagentur „Ma‘an“ bekannt. Das Team besteht nach Angaben des palästinensischen Außenministers Rijad al-Maliki aus 15 Notfall- und Katastrophenmedizinern.
Die Zahl der Todesopfer nach dem schweren Erdbeben in Ecuador ist bis Montagmittag auf 272 gestiegen. Mehr als 2.500 Menschen seien verletzt worden. Unter den Trümmern werden viele weitere Tote vermutet. In der Provinz Esmeraldas lag das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 7,8 auf der Richterskala. Das Erdbeben war auch in der 170 Kilometer entfernten Hauptstadt Quito sowie im Süden Kolumbiens und im Norden Perus zu spüren.
Wie die israelische Hilfsorganisation IsrAID bekannt machte, habe sie bereits vier Helfer in Japan. In dem ostasiatischen Land sind bei zwei schweren Erdbeben am Donnerstag und Samstag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen, 1.000 sind verletzt. Bis zum Sonntagmittag (Ortszeit) gab es mehrere Hundert Nachbeben.
Der Direktor der Organisation, Schachar Sahavi, sagt, die Verantwortlichen „planen, weitere Helfer zu senden, abhängig von den Zuweisungen der lokalen Regierungen“. Zusätzlich sendet IsrAID, wenn es die Flugbedingungen erlauben, weitere sieben Mitarbeiter in die Erdbebenregion Ecuador. (ms)