Nachdem Archäologen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) den Fund zweier antiker Davidsterne in der südägyptischen Stadt Assuan verkündet haben, streiten Behörden um deren Echtheit. Der Vorsitzende der Ägyptischen Altertumsbehörde Mahmud Afifi beschuldigte die Archäologen, die Davidsterne an dem antiken römischen Tempel aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert selbst eingraviert zu haben. Der Tempel liegt auf der Nil-Insel Elephantine bei Assuan.
Afifi wies die Archäologen an, den Stein mit der Gravur sofort zu entfernen. Er drohte mit rechtlichen Schritten, falls es einen weiteren ähnlichen „Vorfall“ geben sollte. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Das DAI äußerte sich auf Anfrage nicht zu den Vorwürfen. „Eine gemeinschaftliche Detailstudie von ägyptischen und deutschen Kollegen ist derzeit im Gange“, teilte die wissenschaftliche Referentin des DAI in Kairo, Johanna Sigl, gegenüber Israelnetz mit.