Auf weniger militärische Präsenz in der Zone A der palästinensischen Autonomiegebiete haben sich Israelis und Palästinenser verständigt. Dies berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Der israelische Generalstabschef Gadi Eisenkot betonte gegenüber dem Knesset-Ausschuss für Verteidigung, dass es sich bei den Gesprächen allerdings um ein Treffen zwischen Kommandanten gehandelt habe. Es seien keine politischen oder diplomatischen Verhandlungen gewesen.
„Das Ziel ist es, die regionale Sicherheit effektiver zu gestalten“, sagte Eisenkot. Als Lösungsansatz diskutierten die beiden Seiten, die Zahl der israelischen Militäreinsätze in der Zone A des Westjordanlandes zu verringern. In dieser Zone üben die Palästinenser die Zivilverwaltung aus und sind auch für die Sicherheit verantwortlich. Das israelische Militär habe in der Zone A aktuell keine dauerhafte Basis, sondern agiere dort nur, wenn Einsätze notwendig seien, sagte Eisenkot. Es handele sich allerdings noch um Vorbereitungsgespräche. „Es ist auch keine neue Idee“, erläuterte der Generalstabchef. Ähnliche Absprachen habe es bereits gegeben, als er Divisionen in Judäa und Samaria befehligte. Die Armee bewahre sich ihre volle Einsatzfähigkeit im Gebiet.