Die Kontakte der Politiker zur Bevölkerung sind ein eigener Posten im Haushalt der Knesset. Am Donnerstag wurde der Jahresbericht 2015 veröffentlicht. Demnach führt Schelly Jachimowitsch (Zionistische Union) die Liste an. Sie gab im vergangenen Jahr umgerechnet rund 16.250 Euro für die Kontakte zum Wähler aus. Die ehemalige Vorsitzende der Arbeitspartei nutzte dabei auch ein Restbudget aus dem Jahr 2014. Mit rund 7.300 Euro gab Jachimowitsch den größten Teil des vorgesehenen Budgets für Kontaktpflege in sozialen Netzwerken aus.
Den zweiten Platz auf der Liste belegte der Abgeordnete Nissan Slomiansky von der Partei „HaBait HaJehudi“. Er gab umgerechnet rund 15.180 Euro aus. Davon flossen rund 5.380 in die Miete für ein Büro. 4.250 Euro bezahlte Slomiansky einem Auszubildenden.
An dritter Stelle der Rangliste landete Tamar Sandberg von der Meretz-Partei mit umgerechnet rund 15.020 Euro. Sie gab das meiste Geld für die Anmietung eines zusätzlichen Büros (4.480 Euro) sowie für ein Büro-Managementsystem (2.790 Euro) aus.
Den letzten Platz belegte Finanzminister Mosche Kahlon. Er gab im vergangenen Jahr gar kein Geld für die Kontaktpflege zu den israelischen Bürgern aus. Allerdings steht Ministern, im Gegensatz zu den anderen Abgeordneten, ein Budget für die Verwaltung ihrer Ministerien zur Verfügung. Entsprechende Ausgaben gehen daher nicht zu Lasten des Budgets für die Wählerkontakte. (dn)