Das darf doch nicht wahr sein: Mitten in Berlin wurde die Jüdin Tamar Levi erstochen, ihr Auto beschädigt und mit dem Wort „Mörderin“ beschmiert. Ihre Schwester glaubt sofort, ihr palästinensischer Freund Chalid habe sie umgebracht. Trägt sich der Nahostkonflikt etwa auch in Berlin zu? Vieles deutet darauf hin. Oder handelt es sich doch nur um einen persönlichen Zwist, der zum Mord führte?
In dem Film „Der Tel Aviv-Krimi – Tod in Berlin“ ist zu sehen, wie die Berliner Kriminalkommissarin Sara Stein in einer Welt der Vorurteile ermittelt, die freilich auch die andere Seite parat hat. „So machen die das doch immer. Wenn einer von denen stirbt, sind wir’s gewesen“, sagt Chalid zum Mordvorwurf. Dazu kommt, dass die Berliner Polizei daran interessiert ist, aus dem Fall kein Politikum werden zu lassen. Bis Sara dann selbst entnervt sagt: „Egal, wen wir als Mörder ermitteln, es wird immer jemandem nicht passen. Ein Araber darf nicht der Täter sein, ein Deutscher schon gar nicht, ein Israeli ginge vielleicht gerade noch, da bleibt eigentlich nur noch ein Marsmensch. Der dürfte politisch korrekt genug sein.“