Israel trifft derzeit eine Welle palästinensischer Gewalt, ausgeführt von mitunter jungen Tätern. In den vergangenen drei Monaten waren es 169 Angriffe, zählte die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas deutet diese Übergriffe unter anderem als ein Ergebnis der Perspektivlosigkeit palästinensischer Jugendlicher.
„Sie machen sich auf, weil sie beginnen, eine Verzweiflung wegen der Zweistaatenlösung zu fühlen.“ Die Jugendlichen würden „keine logische Basis für zwei Staaten sehen“, zitiert die Tageszeitung „Jerusalem Post“ Abbas. „Unser Staat ist nicht existent – Siedlungen und Checkpoints. Sie sehen keine Lösung vor sich.“
Abbas wies zudem darauf hin, dass er nicht gegen den Besuch von Juden auf dem Tempelberg sei, wenn diese mit der islamischen Aufsichtsbehörde Wakf koordiniert sind. Die islamische Behörde verwaltet den Tempelberg. Der Status quo solle aufrecht erhalten werden, machte Abbas deutlich.