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Neue Wacheinheit für Busse

JERUSALEM (inn) – Mehr Schutz gegen Terror: 300 Wachleute haben am Sonntag in Jerusalem ihren Dienst im öffentlichen Nahverkehr aufgenommen. Sie ersetzen Soldaten, die anderthalb Monate im Einsatz waren.
Die Wachleute sollen in Bussen und an Haltestellen zum Einsatz kommen
Ein großer Teil der derzeitigen palästinensischen Angriffe richtet sich gegen Bushaltestellen oder öffentliche Verkehrsmittel in Jerusalem. Deshalb hat Verkehrsminister Israel Katz am Sonntag 300 Wachleute in den Dienst genommen. Sie übernehmen die Aufgaben von 300 Soldaten, die anderthalb Monate lang Busse und Haltestellen geschützt hatten. „Das wahre Ziel der Sicherheit ist die Prävention, und dies könnte ihre größte Errungenschaft sein“, sagte Katz laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ bei der Eröffnungszeremonie für die neue Einheit. „Bereitschaft und korrekte Aktionen können die Bedrohung verhindern oder abschwächen.“ Ursprünglich war die Einheit in den Anfangsjahren der sogenannten ersten Intifada gegründet und schließlich 2007 aufgelöst worden. Auf Geheiß des Sicherheitskabinettes kam es jetzt zur erneuten Gründung. Wie die Tageszeitung „Ma‘ariv“ berichtet, tragen die Mitglieder der Sondereinheit spezielle Uniformen und führen ihre persönlichen Waffen mit sich. Besondere Ausweise von der Polizei befugen sie etwa, Leibesvisitationen an Passagieren und Passanten vorzunehmen.

Finanzministerium trägt Kosten

Zur Weiterbildung der Sicherheitskräfte gehörten ein intensives Schießtraining und Übungen im Nahkampf. Überdies lernten sie, Verdächtige zu erkennen, und erhielten eine Schulung in Erster Hilfe. Derzeit werden weitere Wachleute für die Schutzeinheit rekrutiert. Die Kosten für die Schutzmaßnahme belaufen sich laut „Ma‘ariv“ auf umgerechnet knapp 19 Millionen Euro. Dies übernimmt das israelische Finanzministerium. (eh)

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