Bundespräsident Joachim Gauck begann am Samstag seine Nahostreise, die ihn nach Israel und Jordanien führte. Am Sonntag erhielt der deutsche Politiker die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität in Jerusalem. „Wenn die bedeutendste Universität Israels dem deutschen Bundespräsidenten diese Ehre erweist, dann symbolisiert das zugleich die Tiefe der Beziehungen zwischen unseren Ländern“, sagte Gauck am zweiten Tag seiner Reise.
Gauck hob die Freundschaft zwischen den beiden Ländern hervor. Er sagte laut des Bundespräsidialamtes, die Vergangenheit existiere fort in der Beziehung zwischen Israel und Deutschland – „immer seltener als trennendes Element, aber andauernd eingewoben in das Geflecht unserer Begegnungen“. Gleichzeitig könne die Vergangenheit das aufgebaute Vertrauen nicht mehr untergraben, und sie könne den Dialog nicht mehr verhindern, der inzwischen belastbar sei und auch Kontroversen aushalte.