Für Schalicar stellen Terrorschläge wie die von Paris am 13. November kein neues Phänomen dar. Doch radikale Gruppen hätten Zulauf, erklärt er im Gespräch mit dem Erziehungs-Blog „Ich bin dein Vater“. „Oft sind es Menschen, die von niemandem wirklich akzeptiert werden und sich suchen.“ Sie hofften, Anerkennung und Geld zu erlangen, wenn sie sich an einer Terrorgruppe beteiligen.
Der Armeesprecher, der in Berlin aufgewachsen ist, erklärte weiter, dass er sich in Israel sicherer fühlt als in Deutschland. Denn in Israel gehöre Terror zum Alltag, die Menschen rechneten damit. Die Israelis seien – etwa durch die Wehrpflicht – auch besser darauf vorbereitet als die Europäer. „Man lebt in so einer Art Illusionswelt. Wir in Israel haben diese Illusionsweltvorstellungen nicht. Jeder ist sich bewusst, dass jederzeit und überall eventuell etwas passieren könnte.“
Seinen beiden Kindern im Alter von ein und drei Jahren versuche er, diese Lage realistisch beizubringen. „Ich will meinen Kindern nicht vorlügen, dass hier alles sauber ist und keine Gefahren um die Ecke lauern.“ Sie müssten lernen, mit ihren Angstgedanken offen umzugehen. Dennoch wolle er ihnen vermitteln, „dass alles besser werden kann und der Terror nicht eine Sache ist, die für immer bleiben muss“. (df)
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